Am nächsten Morgen wache ich endlich mal ohne Kreuzschmerzen auf, und gut gelaunt mache ich meine “Haustür” auf, durch die ich die aufgehende Sonne vom Bett aus sehen kann. Herrlich! Dann gehe ich an den Strand und beobachte Meerespelikane beim Frühstückfangen, Möwen und einige Reiher. Es ist windstill und warm, und zum Frühstück fragt mich wirklich jeder einzeln, wie ich denn geschlafen habe. Sehe ich da ein bißchen Neid in den Augen glitzern?
Anschließend fahren wir einige Kilometer aus dem Ort heraus zu unserem Übernachtungsplatz direkt am Meer, wo es so höllisch stürmt, daß wir fast die Zelte nicht aufgestellt bekommen. Hier gibt es doch tatsächlich kleine gemauerte Hütten mit Palmwedeldächern, durch die der Wind pfeift. Da es aber bereits seit sieben (!) Jahren nicht mehr geregnet hat, brauchen die Dächer ja wohl auch nicht dicht zu sein. In diesen Hütten, die alle offene Türen haben, befinden sich teilweise Feldbetten, teilweise Holzgestelle mit Schaumgummiauflagen, teilweise richtige Matratzen. Alles nicht sehr sauber und ziemlich sandig, aber immerhin eine relativ weiche Unterlage mit Windschutz. Und ausserdem gibt es vereinzelt Stühle und Tische. Ich finde eine kleine Hütte direkt am Meer, in der ein Bett mit Matratze steht. Eine kleine Veranda mit drei Stühlen ist auch vorhanden, und ich brauche nicht lange überlegen und miete diese Hütte für die kommende Nacht. Jeden Abend kommen die Besitzer dieses Camps vorbei und kassieren dann pro Hütte 10 US-Dollar. Da war mir der Spaß wert. Und so schnappe ich meinen Schlafsack und mein Waschzeug und beziehe sehr erfreut mein neues Domizil. Die anderen bleiben in ihren Zelten, und Heike ist empört, daß ich diese Hütte dem Zelt vorziehe.