Unser Kapitän erzählt uns, dass die Robben, die hier an Bord kommen, von einer Aufzuchtsstation stammen und daher auch etwas zutraulicher als die meisten Artgenossen sind. Die Robbe, die gerade bei uns mitfährt heißt Kasanova - klar Ines ist ihm schon verfallen. An Bord kommen nur die Männchen, die Weibchen schwimmen lediglich zwischen den beiden Bord-Motoren - so gehört sich das auch. Beeindruckend ist, dass sie gleichzeitig aus dem Wasser kucken und trotzdem das Tempo von unseren Boot locker mitgehen können, so zum Beispiel Sally, die uns einige Zeit verfolgt. Aber natürlich wollen alle nur das Eine - Fisch, und den haben sie sich auch verdient.
Auch zwei Pinguine sehen wir hier im Wasser schwimmen. Unsere Fahrt geht auch an einer Vielzahl von Schiffen vorbei, die hier vor Anker liegen, weil die Hafensteuer zu teuer ist. Auf einem Schiff macht es sich sogar eine Robbe auf der Schiffsnase knapp über der Wasseroberfläche bequem. Es dauert auch nicht lang bis auch Möwen, Kormorane und Pelikane erfahren haben, dass wir Fisch ab Bord haben und über uns kreisen. Es ist erstaunlich, wie die Vögel den von uns bei voller Fahrt hochgeworfenen Fisch im Flug fangen. Unser Fischeimer wird immer leerer und umso erstaunlicher, dass die vollgefressenen Pelikane nicht abstützen. Aber wir machen es ihnen aber einfacher und halten an. Bei der Gelegenheit lassen sich die hübsch anzuschauenden Pelikane viel leichter füttern und kommen auch näher ans Boot heran. Ines hat die ehrenvolle Aufgabe diese grunzenden Pelikane zu füttern. Und weil wir nach soviel füttern auch mal was beißen wollen wir auch gleich die zu unserer Überraschung riesige Platte mit belegten Schnittchen und Brötchen ausgepackt, die im Übrigen auch sehr leckere Happen dabei hat. Auch 2 Flaschen Sekt müssen geleert werden, dabei ist es erst um 12. Ich hoffe hier macht keiner eine Alkoholkontrolle…