Die nächsten zwei Tage verbringen wir mit Wäsche waschen, Fahrzeuge wieder herrichten und sonnen. Ich versorge meinen verletzten Fuß täglich mit einer
„Wund-und-Heilsalbe“. Es sind zwar zwei große Verätzungs wunden, aber sie verheilen zum Glück ganz gut. Wir besuchen auch die Altstadt von TAMANRASSET, gehen in den SOUG (Markt, Basar), essen in einem Restaurant (gut aber wenig) und fahren ein Stück ins HOGGAR-Gebirge zu einer Mineralwasserquelle, wo wir unser Trinkwasser auffüllen. Bei unseren Fahrten in die Stadt sind wir ein paar Mal zu zwölft im Landcruiser unterwegs, was dort aber völlig normal ist.
Ich möchte Silberschmuck kaufen und warte 3 Stunden, um mein Geld „schwarz“ zu wechseln. Dann bekomme ich für 50,00 Euro – 4.000,00 Algerische „Dinar“. Im SOUG bin ich nach zähem Verhandeln auf 5.000,00 Dinar, ich möchte aber nur 4.000,00 bezahlen. Da sagt der Händler, dass 50,00 Euro ok wären und ich Trottel hab drei Stunden aufs Wechseln gewartet, weil man hier „angeblich“ keine Euros nimmt. Wir einigen uns auf 4.000,00 Dinar und mein T-Shirt – dessen ich mich noch im Geschäft entledige und so die Rückfahrt zum Quartier nur mit Jacke antrete.
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Durch die Verzögerungen, wegen der vielen Reparaturen am Husar, sind wir so im Zeitverzug, dass es sich nicht ausgeht, wie ursprünglich geplant, über NIGER und BURKINA FASO zu fahren. Wir nehmen den direkten Weg von TAMANRASSET nach MALI.
Am 26. Jänner, nachdem wir uns Visa besorgt haben (geht recht schnell), ich meinen wunden Fuß verbunden habe und wir alles aufgetankt haben, geht es gegen Mittag Richtung BORDJ MOKHTAR, dem algerischen Grenzort. Wir fahren zuerst auf Asphalt, dann auf Piste und schaffen noch etwa 160 Kilometer.