In dieser Gegend wird auch Tabak angebaut. Bei einer schönen Flusslandschaft finden wir einen Stand mit selbst gebastelten Autos aus alten Getränke- oder Blechdosen, vor allem 2 CV (Enten) in verschiedenen Grössen und Varianten. Richtige kleine Kunstwerke sind das, und ich kaufe zwei kleine Autos, die ich sogar heil nach Konstanz bringe. Weiter geht die Fahrt durch das zentrale Hochland. Wir befinden uns hier in etwa 1400 Metern Höhe. Gegen 17.00 Uhr treiben die Hirten ihre Zebus von den Weiden zum Dorf. Wir schauen uns das an und sind wieder von ganzen Kinderscharen umgeben.
Im Dunkeln kommen wir in Antsirabe am Hotel des Thermes an, einem alten Prunkbau aus der Kolonialzeit. Der Eingang ist pompös, wie nicht nur die Franzosen das liebten. Die Zimmer sind riesig, haben aber keine Moskitonetze.
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Nach der Dusche gibt es ein leckeres Abendessen mit Kürbissuppe, Zart-Bu (zartes Zebufleisch) und anschließend Vanille-Eis mit Birne. Ich schaue mir noch die wunderschöne Gemälde-Ausstellung im Erdgeschoß des Hotels an. Ein heimischer Maler hat sehr farbenfrohe impressionistische Bilder geschaffen, die teilweise abstrakt, teils gegenständlich sind und immer madagassische Motive aufweisen. Leider ist der Transport von Bildern bei uns Vielfliegern kaum möglich.
In der Nacht sind wir prompt von Moskitos gestochen worden. Marion hat gestern Abend zu viele Papayakerne gegessen, wie sie meint, jedenfalls hat sie Bauchweh. Ihr Kreislauf klappt zusammen, und ihr ist so flau, dass sie im Bett bleibt und auch die folgende Stadtrundfahrt nicht mitmacht. Roger arrangiert, dass sie bis mittags im Zimmer bleiben kann.