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Etwas später ist dann Rast im Camp Mpila. Dort gibt es einen Shop, Toiletten und eine Tankstelle. Nun endet auch die asphaltierte Straße und es geht auf Schotterpisten weiter. Sie sind allerdings glatt und haben kaum Schlaglöcher. Nach 20 min Fahrt gelangen wir an einen Beobachtungsstand hoch über einem Wasserloch. Es ist eine Art Holzhaus mit Sehschlitzen und innen stehen Bänke. Hier machen wir unsere Mittagspause und während dem Essen beobachten wir die Tiere, die zur Tränke kommen. Im Wasser versteckt lauert ein Krokodil. Zuerst kommt eine Warzenschweinfamilie. Sehr vorsichtig nähern sie sich dem Wasser an einer ganz flachen Stelle. Sie kennen die Gefahr. Beim geringsten Geräusch sind sie weg vom Ufer. So ähnlich verhalten sich auch 2 Nyalas. Schnell ein paar Schluck trinken und dann wieder im Busch verstecken. Auf jeden Fall ist das hier ein sehr interessanter Beobachtungsposten. Am Gengeni-Gate verlassen wir dann die Umfolozi-Game-Reserve.
Bis nach Ulundi, der Hauptstadt von Zululand, müssen wir noch Schotterpisten ertragen. Doch dann werden die Straßen fast so gut wie Autobahn. Die Gegend hier ist sehr hügelig und wird von tiefen Tälern durchzogen. Die endlosen Zuckerrohrfelder werden ab du zu von einem Eukalyptuswäldchen unterbrochen. Nach etwa 60 km biegen wir kurz hinter Melmoth wieder auf ländliche Wege ab. Auf 10 km ziehen wir zwischen Zuckerrohrfeldern eine riesige Staubfahne hinter uns her.
Dann sind wir an der Bergstation des „Simunye Pioneer Camp“ angelangt. Das Camp liegt etwa 300 m tiefer und ca. 6 km entfernt in einem Flusstal. Der Weg dahin ist für unseren Bus nicht geeignet. Er wird hinter dem Haus abgestellt. Für uns gibt es 3 Möglichkeiten, dahin zu gelangen: zu Fuß in 1,5 Stunden, hoch zu Ross oder auf einem vierspännigen Ochsenkarren. Unsere Gruppe teilt sich auf und alle Varianten werden genutzt. Ich wähle den Ochsenkarren. Der Kutscher redet und singt die ganze Zeit mit seinen Tieren. Leicht haben sie es nicht gerade bei dem steilen und holperigen Weg. Als wir unten ankommen, sind unsere Koffer schon da. Sie wurden mit einem allradgetriebenen Jeep befördert.