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Auf halben Weg bis zur Grenze machen wir in einem kleinen Ort Pause. Das Ganze besteht nur aus Tankstelle, Restaurant, Lebensmittelgeschäft, Bottleshop und Souvenirladen. Alle Geschäfte sind voller Leute, weil kurz vor uns ein Doppelstockbus mit französischen Touristen angekommen ist. Nachdem sie wieder weg sind, ist der Ort wie ausgestorben. Hier sehen wir auch mal Verkehrspolizei. Eine dreiköpfige Streife kontrolliert einen Truck. Erstaunlich ist für mich die allgemein disziplinierte Fahrweise im ganzen Land trotz der geringen Präsenz der Polizei.
Dann sind wir an der Grenze. Wieder 2 mal einen Stempel in den Pass holen. Danach dürfen wir weiter. Die Provinz, in der wir uns jetzt bewegen, heißt Kwa-Zulu-Natal. In diesem Gebiet gab es nach Abschaffung der Apartheid zwischen den Schwarzen blutige Fehden. Aber das ist heute zum Glück vorbei. Wir überqueren den Fluss Pongola. Ein Stück entfernt ist er durch den Pongoladam zu einem großen Stausee angestaut. Roland berichtet, das dieser See 27 Jahre nach Fertigstellung wegen der ständigen Trockenheit erst zu 10 % gefüllt war. Dann kam ein Hurrikan und nach 3 Tagen war er zu ¾ gefüllt.
Unsere Fahrt geht jetzt weiter in Richtung Mkuze. Es gibt keine Berge mehr, höchstens kleinere Hügel. Das flache, leicht wellige Land ist von Busch bestanden, in dem die Schirmakazie das dominierende Gewächs ist. An einer Raststätte bei Mkuze machen wir Mittagspause. Unter Sonnenschirmen vor dem Bistro lassen wir es uns schmecken. Gleich nebenan befindet sich ein gut bewachter Geldautomat. Da fülle ich gleich mal die Bargeldreserven auf. Nachdem Roland getankt hat, fahren wir dann weiter. Nach etwa 80 km biegen wir rechts von der Hauptstraße ab und kommen nach wenigen Minuten zum Eingang des Privatreservats „Ubizane Wildlife Reserve“, wo wir für 2 Tage bleiben werden.
Dieser Park grenzt unmittelbar an den Hluhluwe Umfolozi-Park. Kurz hinter dem Eingang liegen hinter der Reception in einem offenen Gelände ungefähr 15 runde, strohgedeckte Rundhütten verstreut. Diese Hütten sind viel geräumiger, als die im Krüger Park. Das schönste ist jedoch der Pool in unmittelbarer Nähe. Nach kurzer Zeit trifft sich unsere komplette Gruppe dort am Wasser wieder. Es ist schön, nach einem heißen Tag im Auto eine Runde zu schwimmen. Da macht es auch nicht viel aus, dass die Entfernung zum Restaurant fast 1 Kilometer beträgt. Während wir in der Sonne liegen, schaut mal kurz eine Warzenschweinfamilie nach uns.