Gegen 15.00 Uhr trafen wir in Paarl ein, wo wir das Weingut Seidelberg besichtigten mit anschließender Weinprobe. Eigentlich wäre dieser Programmpunkt für den morgigen Vormittag vorgesehen gewesen. Aber wer bitteschön, möchte schon vormittags eine Weinprobe? Ein netter deutscher Student, der hier sein Praktikum macht, brachte uns den Weinanbau von der Rebe bis zur Flaschenabfüllung näher. Anschließend begaben wir uns in ein Kellergewölbe wo wir uns der Premium-Weinprobe hingaben. Wir probierten acht Weine. Zuerst tranken wir ihn ohne Essen, dann nahmen wir ein Lebensmittel zu uns, das den jeweiligen Wein geschmacklich unterstützte (Käse, Oliven, Schokolade usw.). Danach tranken wir den gleichen Wein noch einmal um dann einen Unterschied festzustellen. Ja, was soll ich sagen, es war ein sehr, sehr lustiger Nachmittag. Irgendwie hat unsere Weinprobe auch länger gedauert, als das eigentlich vorgesehen war. Unser Fahrer mußte länger auf uns warten und war – glaube ich – “not amused“ – wir jedoch “very much”.
Abendstimmung auf unserer Terrasse in Stellenbosch
Gegen 18.30 Uhr erreichten wir das African Valley Estate, unsere Unterkunft in Stellenbosch. Geschmäcker sind unterschiedlich, aber diese fand ich besonders schön. Die einzelnen Häuser sind topmodern mit geradlinigen Möbeln eingerichtet, die farblich einen Kontrast zu den weißen Wänden bilden. Die Farben der Ledercouch und den darauf befindlichen Kissen in kiwigrün und gelb finden sich wieder in den an den Wänden hängenden Bildern. Das Bad ist äußerst luxuriös eingerichtet. Die Dusche hat eine Glastüre ins Freie (duschen mit Outside-Feeling), um die aber eine blickdichte Mauer errichtet ist. Um die Badewanne sind Badesalze und Handtücher in allen möglichen Größen drapiert, mehr als man braucht. Der kuschelige Bademantel und die Frotteeschlappen sollten auch nicht unerwähnt bleiben. Kurzerhand habe ich das Abendessen ausfallen lassen, nahm genießerisch ein Vollbad und saß dann im Bademantel vor dem offenen Kamin in dem schon das Feuerholz gestapelt lag und darauf wartete, angezündet zu werden. What a happy day!