20. Tag – Kapstadt (Kap der Guten Hoffnung, Duiker Island und Simon’s Town)
Wir brechen um 8.00 Uhr auf und fahren in die Hout Bay um dort auf einer 30-minütigen Bootsfahrt die Pelzrobbenkolonie bei Duiker Island zu besichtigen. Wer schon einmal eine Pelzrobbenkolonie gesehen hat, kann sich diese Bootsfahrt getrost sparen.
Weiter ging es auf der berühmten Küstenstraße Chapman’s Peak Drive zum Kap der guten Hoffnung. Viele Autofahrer unterschätzen die engen Kurven und so barg 1989 ein Hubschrauber in einer groß angelegen Aufräumaktion 22 Autowracks tief unterhalb der Straße. Richtig berühmt wurde die Straße aber durch einen Unfall, bei dem ein Mercedesfahrer aus der Kurve flog und 100 m in die Tiefe stürzte. Wie durch ein Wunder hat der Fahrer den Unfall unverletzt überstanden. Daimler-Benz war so beigeistert von der Qualität ihres Autos, dass die Firma einen Werbespot drehte und nochmals ein Fahrzeug des gleichen Modells über die Klippen stürzen ließ. Der Spot lief aber nur so lange, bis die bayerische Konkurrenz einen Wagen ihrer Marke über den regennassen Chapman’s Peak Drive rauschen ließ und einen Slogan in der Art hatte wie: “Mit BMW wäre Ihnen das nicht passiert”.
Am Cape Point
Unseren nächsten Stopp legten wir am Cape Point ein, von dessen Parkplatz aus man 125 Höhemeter überwinden muss, um an den ersten und alten Leuchtturm zu kommen. Alternativ kann man auch mit der Zahnradbahn hochfahren. Er wurde 1860 in Betrieb genommen und erwies sich umgehend als Fehlkonstruktion. Mit 238 m über dem Meeresspiegel wurde sein Licht bei Nebel nicht gesehen und es kam zu mehreren Schiffsunglücken. 1913 wurde mit dem Bau eines neuen Leuchtturms begonnen, der nur noch 87 m über dem Meeresspiegel liegt. Dieser wurde 1919 fertig gestellt. Auf einem 2 km langen Pfad kann man in die Nähe des neuen Leuchtturms wandern. Der Weg geht entlang der steil abfallenden Küste und bietet einen wunderschönen Ausblick. Mit etwas Glück lassen sich Wale und Delfine beobachten. Wir hatten einen delfin- und walfreien Urlaub.