Ich musste unbedingt bei Sonnenaufgang am Kraterrand sein, ich hatte nur die eine Chance!
Endlich, geschafft! Es war wie ein Traum. Unbeschreiblich war der Moment, als ich den Stellapoint erreichte und die Sonne in dem Moment aufging. Ein phantastisches Farbenspiel. Wir alle fielen uns freudestrahlend in die Arme. Vor uns lag der riesige Krater des höchsten Berges von Afrika! Ein Traum war wahr geworden…
Doch ich wollte noch weiter, hinauf bis zum Gipfel, den Uhurupeak. Ich hatte noch knapp eine Stunde durch die Eislandschaft vor mir, und so ließ ich die neu Ankommenden hinter mir (die sich reihenweise erst einmal übergaben), und lief auf einem schmalen Trampelpfad auf dem Kraterrand entlang, immer höher. Auf dem Gipfel angekommen musste ich mich erst mal auf einen Eisvorsprung setzen, vor Freude und Überwältigung schossen mir die Tränen in die Augen, ich weinte.
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Es war klasse. Ein ganzer Kontinent lag unter mir, mit seinen Wüsten, Regenwäldern, Savannen und der bunten Tierwelt. Die Gletscher um uns reflektierten das farbige Licht der aufgehenden Sonne, von einer Sekunde zur anderen änderte der Berg sein Gesicht, und als die Sonne endlich hoch am Himmel stand, blendete das Weiß des Schnees die Augen. Die Südafrikaner waren auch schon da, und wir beglückwünschten uns, allerdings ging es denen gar nicht so gut, einer von ihnen wurde fast schon von zwei anderen getragen, der konnte gar nicht mehr alleine laufen.