Etwas später, ich saß gerade in meinem Zelt und schrieb die heutigen Ereignisse auf, vernahm ich auf einmal Klopfgeräusche. Nein, es waren nicht direkt Klopfgeräusche, denn an eine Zeltwand kann man ja nicht klopfen, es war mehr ein Rufen, „klopf-klopf“, woraufhin ich mein Zelt öffnete. Ich war überrascht, Thomas schaute herein und hielt mir lächelnd eine Tafel Rittersport hin! Das war phantastisch, fast wie eine Fatamorgana! Er setzte sich und wir aßen die Schokolade. Mensch, was hat die geschmeckt, In so einer Höhe hatte ich bis dahin noch nie Schokolade gegessen, und ich kann sagen, dass sie da oben einfach noch besser schmeckt. Ich nahm mir vor, ihm dafür in Arusha ein Bier zu spendieren.

{{g_ads}}

Etwas später gab es dann auf unserer berühmten „Schlümpfe-Decke“ Tee und Plätzchen und Popcorn. Dabei klärte uns Thomas, unser Reiseleiter, über den weiteren Verlauf auf. Nach dem Abendessen sollten wir versuchen etwas zu schlafen, um Kräfte für den anstrengenden Aufstieg zu sammeln, um 23.30 Uhr sollten wir aufstehen damit wir um Mitternacht „frühstücken“ und um 0.30 Uhr unser Lager verlassen konnten. Je eher wir hier wegkamen, umso größer sollten die Chancen sein, den Sonnenaufgang auf dem Gipfel zu erleben, und das wollten wir ja eigentlich alle.

Bis zum Abendessen verkroch ich mich in mein Zelt, da es draußen einfach zu kalt war. Mittlerweile hatte auch ich mich auf Winter-Klamotten umgestellt. Über der warmen Ski-Unterwäsche trug ich das mega-warme Polartec-Abenteuer-Shirt von Wolfskin, einen Skianzug, den Polarflies-200-Pullover, ganz, ganz dicke Socken und hörte trotzdem nicht auf zu frieren! Eigentlich musste ich auch mal zur Toilette, aber ich traute mich gar nicht aus dem Zelt heraus, da wehte nämlich ein ziemlich eisiger Wind. Außerdem hatte ich doch sooo viele Klamotten an…