Auf dem Weg zu den Momella-Seen trübte sich das Wetter ein bisschen ein, so dass der Mount Meru zwar noch ganz gut zu sehen, aber die schneebedeckte Spitze des Kilimandscharo nur mit einiger Phantasie zu erkennen war. Wenn ich den „Kili“ nicht schon vor 20 Jahren in voller Schönheit gesehen hätte, wäre ich sicher enttäuscht gewesen. Aber ein weiterer Höhepunkt des Tages wartete noch auf uns: tausende und abertausende rosa Flamingos in den fünf Momella-Seen. Nun schien auch wieder die Sonne und rosa Flamingos auf dem blauen Wasser mit viel grüner Umgebung boten uns ein farbenprächtiges Schauspiel. Während wir die Vögel bestaunten, wurden wir aus nächster Nähe von einer entzückenden Giraffenmutter mit ihrem Kind beobachtet. Das Lieblingsfoto meiner Tochter wurde hier geschossen; es hat mittlerweile in einer Supervergrößerung seinen Platz in ihrem Wohnzimmer gefunden.
 
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Nun war es schon später Nachmittag und Godfrey brachte uns zu unserem heutigen Ziel: Die Momella-Lodge soll einen schönen Blick auf den Kilimandscharo haben, der uns allerdings nicht vergönnt war. Wir waren alle ziemlich müde und daher sehr froh, als wir nach dem Dinner unsere Zimmer belegen konnten. Für jeweils 2 Personen gab es ein kleines nettes Holzhaus mit angebauter Terrasse und Dusche. Diese Häuschen waren leider schon ein wenig in die Jahre gekommen, sie werden aber wohl nach und nach renoviert. Antonia machte sich viele Gedanken über die Wirksamkeit der Moskitonetze. Sie waren viel zu klein und hatten Löcher. Aber ich denke, die Gegend liegt zu hoch für Moskitos (ca. 1400 m ü.d.M.), aber kleines Getier gibt es natürlich überall.