Dann passierten wir Bombo, den Geburtsort des verheerenden Diktators Idi Amins. Es war ein kleines, friedliches Dorf mit Hütten und Ackerland wie auch die Anderen, an denen wir vorbeikamen. Dann sahen wir eine bunte Parade mit vielen Kindern und Trompeten.
Fröhliche Musik erfüllte die Landluft. Obwohl eigentlich verboten (aus traditionellen Gründen), hielten wir an und machten Photos, was jedoch locker mit Lachen aufgenommen wurde. Dann ging es weiter, ein Mungo oder Eichhörnchen kreuzte den Weg.
Wir verließen die Asphaltstraße und fuhren auf einer Holperstraße mit vieen Pfützen und Schlammlöchern weite durch landwirtschaftliche Flächen. Es ging durch Bananen- und Maniokfelder, Ziegen- und Rinderhirten trieben ihre Herden über die Felder.
Die Straße schlängelte sich manchmal rechts, manchmal links von einer riesigen Baustelle. Hier wurde eine Asphaltstraße gebaut. Wir sahen das Arbeitercamp, welches aus Blechhütten bestand.
Dann waren wir endlich in Masindi, wo es Lunch gab. Wir aßen im hübschen Garten des Court View Inn, welches Bungalows mit Grasdächern als Zimmer hatte.
Akim fragte, ob wir nicht einmal Ziege probieren wollten. Außer mir wollte es aber niemand probieren. Manuela war Vegetarierin.
Ich bestellte es mit Pommes Frites, und die Ziege schmeckte etwas wie Rindfleisch. Bei den Einheimischen ist es das häufigste Fleisch, was gegessen wird.
Wir sprachen über unsere Pläne und Hintergründe. Bei den Getränken, so beschlossen wir, legte immer einer für alle aus. Akim beichtete uns, dass wir das zweite optionale Gorillatrekking, für das alle außer Kurt und Martin angemeldet waren, nicht in Uganda, sondern wie das erste, welches alle mitmachen sollten, in Ruanda stattfinden sollte.
Wir wären dann noch eine Nacht länger in Ruanda, sagte er. Mich störte diese Änderung nich sonderlich, würde das doch weniger Fahrerei bedeuten. Aber für Manuela, welche diese Reise extra wegen des Gorilla-Trekkings in Uganda gebucht hatte und die sechs Jahre dafür gespart hatte war es eine Niederlage. Akim versprach, nach einem Permit für sie in Uganda zu fragen.