Das Camp lag in 2500 Meter Höhe, es war entsprechend kalt. Doch diese Kälte hatte Vorteile:

Es gab keine Moskitos, so dass in den Zimmern keine Mückennetze waren. Die kalten Zimmer waren in kleinen Gebäuden, welche um einen bepflanzten Hof gruppiert waren.

Der Angestellte, der uns die Zimmer zeigte, sprach französisch und verstand kein Englisch.

Der Empfangsraum war geräumig, mit Sitzgelegenheiten und einem Fernseher. Rechts war eine Bar, links das Restaurant, welches trotz der Kälte offen war. Es gab Pilzsuppe und Büffetessen. Manuela und ich ergatterten die beliebten Plätze am Kamin, welcher glücklicherweise brannte.

Klaus erzählte uns, was das Wort „CONGO“ in Akims Unterlagen bedeutet hatte.

Es war keine Gorillagruppe, sondern unsere Reiseagentur in Uganda, Escape, hatte das zweite Gorilla-Trekking von Bwindi National Park auf Virunga National Park in der DRC gebucht.

Mit anderen Worten: Wir hätten in dieser Reise noch ein drittes Land besucht. Visa hätten wir an der Grenze gekauft, wenn wir von Kisoro aus dahin gefahren wären. Allerdings hätte dies unser letztes Land sein können. Zum Glück hatte Akim, der zwei Jahre in Kiel gewesen war,

die Erfahrung, dass Kongo bei den Deutschen verpönt ist. Er hat es dann auf Ruanda umgebucht, so dass unsere beiden Gorilla-Trekkings nun hier stattfinden sollten.

 

Die folgende Nacht schlief ich sehr schlecht, zum einen, weil ich wegen des nächsten Tages so aufgeregt war, zum anderen, weil ich krank fühlte, was ich auf Essen und Klimaumschwung schob.