In Jinja fuhren wir durch ein reiches Viertel mit großen Villen. Einige sahen verkommen aus, andere sehr gepflegt. Wir besuchten einen Friedhof. Akim erzählte, dass nur die allerärmsten ohne eigenes Land und die Europäer hier beerdigt wurden. Wer Land hatte, begrub seine Toten dort. Auf dem Friedhof, eine Rasenfläche mit Grabsteinen, begrüßte und der Wächter mit seiner vielköpfigen Familie.

Wir gingen anschließlich noch zu einem Supermarkt an der Hauptgeschäftsstraße von Jinja.

In diesem kleinen, sehr sauberen Geschäft konnte man Getränke wie Tee und Wasser sowie Körperpflegeartikel kaufen. Danach gingen wir noch zu drei kleinen Souvenirläden. Kurt kaufte hier Geschenke für seine beiden Enkel. Es gab hier Holzschnitzereien, Körbe und relativ große Trommeln, alles handgefertigt. Die Kurnatowskis kauften eine solche Trommel, und ab dann stand ein großer Karton in unserem Wagen.

Straßenkinder mit zerrissenen Kleidern bettelten. Kurt gab ihnen Bonbons.

Danach fuhren wir zurück ins Resort zum Lunch. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Man konnte Bootfahren oder das schöne Gelände mit Souvenirstand, den Swimming Pools, vielen Kindern, die von meinen Busch-Schuhen fasziniert waren, Blumen, Chamäleons, Vögeln und Insekten erkundigen.

Überall im Garten, vor allem um die Pools herum, standen kleine Tische, wohin man auch Essen und Trinken hinbringen lassen konnte.

Beim Dinner probierte ich erstmalig panierte Bananan,, etwas, was Martin besonders gerne aß.

  14. Kapitel

Donnerstag, 10. August Jinja- Kampala- Entebbe

 

Wieder konnten wir ausschlafen. Erst um 10:00 ging es los Richtung Kampala. Unterwegs kamen wir wieder am Mabira Forest Reserve vorbei. Hier hielten wir mitten im Regenwald beim Rangerbüro. Rotschwanzmeerkatzen tummelten sich im Geäst über dem Gebäude.

Der Ranger zeigte uns die Möglichkeiten, wie man den Wald erkunden konnte.

Es regnete jedoch sehr stark, und die anderen konnten meine Begeisterung für die Natur dieses Mal nicht teilen. Daher ließen wir die Waldwanderung und fuhren weiter nach Kampala. Unterwegs hielten wir an einer sehr großen Kirche, welche jedoch noch im Bau war.

In Kampala kamen wir zu einem riesigen, modernen Einkaufszentrum mit großem Parkplatz. Es gab einen sehr großen, sterilen Supermarkt, eine Bank, ein Buchgeschäft und vieles mehr. Es war alles durchaus vergleichbar mit einem europäischen Einkaufszentrum.

Im großen Buchgeschäft wollte ich erst einmal ordentlich Lektüre kaufen, musste jedoch feststellen, dass sie keine US-Dollars annahmen. Mein Shilling- Vorrat war lange aufgebraucht. Also rannten Akim und ich schnell die Treppe hinunter zur Bank, wo ich

Mein Geld wechselte. Dabei merkten wir, dass wir vergessen hatten, den konkreten Preis im Buchgeschäft zu erfragen. Daher mussten wir nochmals umkehren. Die Dame am Schalter gab mir jedoch nicht so viele Shillinge, wie mir bei diesem Dollarbetrag zustanden, da ich nur 10-Dollar-Noten hatte. Akim steckte mir das restliche Geld zu. Als ich ihm den Betrag in Dollar zurückgeben wollte, sagte er: „Nein, lass!“