Dieses lag direkt am Viktoria- See, was man nun jedoch nicht erkennen konnte.

Das Dinner nahmen wir begleitet vom Plätschern der großen Swimming Pools und einer Katzenfamilie an einem langen Tisch auf einer Terrasse ein. Hier musste man das Essen im Voraus in der Bar bestellen. Die Zubereitung dauerte auffällig lange.

Die Zimmer, je zwei, waren in riedgedeckten weißen Bungalows. Die Wände zwischen den Zimmern waren so dünn, dass Manuela von Kurts Schnarchen, was die Wände erzitterte, halb wahnsinnig wurde.

 13. Kapitel

Mittwoch, 9. August Jinja

 

Diesen Morgen konnten wir erstmalig richtig ausschlafen. Frühstück gab es erst um neun Uhr vom Büffet. Ein winziges drolliges Kätzchen bettelte und wurde von Kindern der Touristen gejagt. Mir fiel auf, dass hier sehr viele europäische Familien Urlaub machten. Eine dieser Familien aus Deutschland mit zwei kleinen Kindern unterhielt sich mit Klaus. Sie lebten schon seit acht Jahren im Kongo, wo der Vater als Ingenieur arbeitete. Die Kinder gingen nicht zur Schule, sondern bekamen Fernunterricht.

Das Resort war wirklich eine herrliche Anlage mit großen, abenteuerlich gestalteten Swimming Pool mit Kinderbecken, großem Garten mit Blumen und dahinter glitzerte und blinkte der Viktoria-See in der Morgensonne.

Um 10:00 fuhren wir zu den Bujagali Falls. Diese befanden sich im Viktoria- Nil.

Hier wurden fakultativ Rafting- Touren angeboten. Aus unserer Reisegruppe hatte jedoch nur Martin Interesse, der jedoch erkältet war. So begnügten wir uns alle damit, am Nilufer den wagemutigen zuzuschauen, wie sie die Fälle bezwangen.

Viele Vögel waren dort, wie Klaffschnäbel, Kormorane und Kuhreiher. Manuela holte sofort ihr Fernglas hervor. Die Stelle, wo die Rafting Tour begann, und die Fälle waren gut zu überschauen, so dass man den gesamten Verlauf einer solchen Rafting Tour sehen konnte.

Die Rafting- Touristen, mit Helm, Schwimmweste und in einem großen, orangeroten Schlauchboot, mussten zunächst in einer ruhigen Bucht Probekentern und natürlich Paddeln lernen. Dann ging es los. Das erste Boot war nach der zweiten Stromschnelle plötzlich leer, aber die Touristen füllten schnell, aus weißem Schaum auftauchend, wieder das Boot. Die Nächsten schafften es ohne Kentern. Ich betrachtete nicht ohne Bewunderung jene, die einzeln im Kajak die Fälle bezwangen.

Wir fuhren schließlich Richtung Jinja. Kurt wollte gerne eine Kirche sehen, und wir hielten an einer Kleinen, und Akim stieg aus um zu fragen, ob es möglich sei. Es war eine kleine Kirche mit Holzwänden. Der Mann, den Akim fragte, hatte jedoch nicht den Schlüssel.

Der Mann, der ihn hatte, war nicht da.