Bei Licht betrachtet hat dieses Ding überhaupt nix mit dem Bild auf der Dose zu tun – wenn sie also wissen wie Wiener Würstchen aussehen, wieso machen sie die Würstchen dann nicht so???? Also halte ich dieses rosa Ding was aussieht wie gepresste und eingefärbte Sägespäne in der Hand und wage es abzubeißen und was soll ich sagen der Geschmack ist natürlich noch viel widerwärtiger als das Aussehen. Resultat der Klomann freut sich über die Würstchen und ich zwinge mir die Inkakola runter um den ekligen Geschmack aus dem Mund zu bringen. Bähhh! Wenigstens der im Imbiss gekaufte Wein hat so geschmeckt wie er soll.

 

Nach dem sehr dürftigen Frühstück suchen wir uns ein Taxi um die Ruinen in der Nähe von Cusco zu besuchen, da wir eh einmal das Touristenticket haben und diese Plätze alle inklusive sind, wollen wir uns das natürlich nicht entgehen lassen. Als erstes fahren wir zur Verteitigungsanlage von Saqsaywamán, diese liegt nur 3 km vor den Toren von Cusco (es gibt auch einen Fußweg, aber wir müssen bis Mittag zurück sein und wollen lieber nix riskieren). An der 2,5 ha großen Anlage sollen 20.000 bis 40.000 Menschen ca. 70 Jahre lang gearbeitet haben (wie immer weis es aber keiner genau). Die Festungsanlage besteht aus 3 riesigen Zickzack verlaufenden Mauern. Die unterste und mit 600 m längste Mauer ist 9 m hoch, die zweite Mauer 10 m und die dritte Mauer 3 m. Der Legende nach soll der sagenumwobene Inkaschatz in dieser Festung vergraben liegen, deswegen ist hier in den letzten 300 Jahren alles durchwühlt worden jedoch ohne Erfolg.

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Wir durchschreiten das wuchtige Tor, welches bei Angriffen mit einem Steinblock verschlossen werden konnte und stehen vor den größten Steinblöcken der Anlage. Wie diese mit ihren Ausmaßen von 6 m x    5 m x 4 m und einem Gewicht von 42 Tonnen überhaupt hierher gebracht worden, bleibt bis heute ein Rätsel. Hinter den Mauern befanden sich 2 Türme die aber von den Spaniern komplett verschüttet wurden, von hier aus hat man einen super Ausblick auf Cusco. Wir besuchen noch einen riesigen „magischen Stein“ der von oben bis unten mit Stufen, Altären und anderen Dingen behauen ist, bevor wir wieder ins Taxi steigen und den Kilometer bis nach Qènqo fahren. Hier befindet sich ein Kult- und Festplatz (anscheinend haben die früher nix anderes gemacht als irgendwelchen Kulten nachzugehen) mit einem stark zerklüfteten Felsen, durch den man auch durchlaufen kann. Im Zentrum steht ein Felsen dessen Schatten wie ein Puma aussehen soll – na ja wenn man will kann man da wohl alles sehenJ. Bald sitzen wir wieder im Taxi und fahren nach Pukapukara, einer kleinen Bergfestung – hier gibt es außer Touristenjägern nicht viel zu sehen, aber die Aussicht auf das umliegende Land und die schneebedeckten Gipfel ist doch sehr schön. Von Pukapukara geht’s nach Tambomachay, welches in Sichtweite liegt.