Welche Bedeutung die Stadt hatte, kann heute keiner mehr sagen, aber jeder Archäologe hat da seine eigene Theorie und dass wird wahrscheinlich auch so bleiben, es sei denn man findet doch noch einen Überlebenden. Genauso verschwommen wie das Wissen über das damalige Leben in der Stadt, ist die Geschichte um deren Entdeckung. Offiziell als Entdecker der verlorenen Stadt hat sich Hiram Bingham selbst benannt, ihm sagt man auch nach, dass er einige Jahre vor seiner offiziellen Entdeckung schon mal hier oben war und dabei eine ganze Maultierkaravane voll Sachen aus der Stadt geschafft hat, denn bei der offiziellen Entdeckung fand man so gut wie nix vom ehemaligen Reichtum der Stadt. Mittlerweile kann man ziemlich genau belegen, dass schon früher ein paar Wissenschaftler in der Stadt waren, zwei von ihnen waren so clever ihre Namen in eine Palastwand zu ritzen, und für die Indigena war die Stadt noch nie ein Geheimnis, denn sie nutzten die Terrassen weiterhin zum Anbau ihrer Feldfrüchte. Nun sei es wie’s ist, heute besiedeln auf jeden Fall täglich hunderte Touristen die verlorene Stadt und auf den Terrassen weiden nur noch ein paar Lamas um das Gras kurz zu halten. Die Stadt ist in verschiedene Wohnviertel eingeteilt, die alle baulich voneinander getrennt sind. Auf der gegenüberliegenden Seite sind die wichtigen Gebäude wie Paläste und Tempel, sowie ein weiterer Platz an dem die Sonne angebunden wird, hier wurden astronomische Beobachtungen durchgeführt um Aussaat und Erntezeiten zu bestimmen. Hinter der Stadt erhebt sich der Waynapicchu, auf diesem Berg befindet sich der Mondtempel und Jörg will allen Ernstes da hochgehen, Zitat Reiseführer: „der Aufstieg ist steil und der Pfad sehr eng, die letzten 30 m bis zu Gipfel führen über sehr hohe und äußerst enge Stufen fast senkrecht nach oben“ (man nennt das Ding auch die Todesleiter).

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Aber zum Glück hatte der Durchgang bereits geschlossen als wir hingekommen sind, man muss sich nämlich in einem Buch eintragen, weil es immer mal wieder Abstürze gegeben hat – so weis man dann wenigstens wer runtergefallen ist. Also bestaunen wir lieber in Ruhe die Stadt und ihre kleinen und großen Wunder. Einzig das Wetter ist nicht ganz so perfekt wie es sein könnte, denn es ist zwar superheiß, aber durch den Nebelwald sieht alles sehr grau und diesig aus und von einer Fernsicht kann man auch nicht gerade sprechen, aber dafür ist der Ort ja auch bekannt und am Wetter kann man ja eh nix ändern.