Die wenigen Menschen hier sind überall freundlich und winken uns zu. Sie haben keine indianischen Züge, weil sie fast alle Criollos sind, also spanischer Abstammung.

 Teiche voll blühender Wasserhyazinthen kündigen endlich den pazifischen Ozean an, den wir bei Crucita erreichen, einem kleinen Städtchen, wo wir übernachten werden. Josef warnt uns, angesichts der starken Brandung und Strömung ins Wasser zu gehen. Der Pazifik ist wesentlich gefährlicher als der Atlantik.

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Ich bin wie elektrisiert, als ich plötzlich ganze Schwärme von Fregattvögeln entdecke, die herrlich elegant über dem Meer schweben. Diese Vögel faszinieren mich schon lange. Man nennt sie auch die Piraten der Meere, weil sie ihre Nahrung anderen Seevögeln im Flug abjagen. Ihre Schnäbel sind zu schwach, um selbst Beute zu fischen. Und so jagen sie hinter Pelikanen und Möwen her und entreissen ihnen die Fische im Flug. Dass wir sie hier in solchen Mengen sehen würden, hatte ich nicht erwartet.

 

Auch die graubraunen Meerespelikane sehe ich hier wieder. Sie fliegen meist dicht über der Meeresoberfläche und fangen ihre Beute mittels Stosstauchen. Dies hatte ich schon auf der Baja California (Mexiko) vor Jahren beobachten können.

 

Wie wir kurz danach mit eigenen Füssen feststellen können, ist der Pazifik badewasserwarm, ein salzgeschwängertes Lüftchen weht, und wir sind ganz begeistert und laufen am feinen Sandstrand entlang, wo es keine Touristen gibt, sondern nur einige Fischer und Einheimische.