In einem Kaufhaus erstand ich die teuerste Haarbürste meines Lebens und ein Deo dazu. Andreas kaufte neue Batterien für seine Kamera. In einem Strassencafé tranken wir noch etwas. Schliesslich ging ich kurz vor 23.00 Uhr unter die Dusche und fiel dann todmüde in mein wohlklimatisiertes Bett.

 Pünktlich um 6.00 Uhr wurden wir freundlich geweckt, um 6.30 Uhr stand das Taxi vor der Tür, das uns wieder zum Flughafen brachte. Nach einem kleinen Frühstück sassen wir wieder in einem Flieger, der uns dann problemlos nach Frankfurt brachte. Endlich wieder deutschen Boden unter den Füssen! Nun brauchten wir ja nur noch unsere Bordkarte für den Weiterflug, dann waren alle Probleme beseitigt. Dachten wir!

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Am Lufthansaschalter erfuhren wir, dass die Iberia mit der Lufthansa keinen Vertrag hat und daher unser Ticket für den Anschlussflug vom Vortag verfallen sei. Ein neues Ticket von Frankfurt nach Friedrichshafen würde 389 Euro kosten. Auf meinen Einwand, dass doch die Iberia schuld sei, dass ich meinen Anschlussflug nicht antreten konnte, sagte mir die Dame am Schalter, dass die Iberia ihren Vertrag mit mir nur bis Frankfurt hatte und diesen erfüllt habe. Das Ticket sei verfallen. Wütend, aber machtlos, entschied ich mich notgedrungen, nun mit der Bahn nach Konstanz zu fahren und wollte wissen, wo mein Koffer jetzt abzuholen sei. Die Dame schaute nach und fand weder meinen noch Andreas’ Koffer im System, was bedeutete, dass die Koffer noch in Madrid sein mussten. Auch das noch!

 Wir sollten zu diversen anderen Schaltern gehen und einen Passierschein für die Gepäckausgabe verlangen, damit wir dort bei der Gepäckermittlung das vermisste Gepäck melden konnten. Also wetzten wir wieder hin und her, bekamen endlich den besagten Passagierschein, mussten wieder durch die Sicherheitskontrolle – zum zigsten Mal auf dieser Reise – und kamen dann in die Gepäckausgabe. Dort stand ein Schild mit den Namen diverser Fluggesellschaften, auch die Iberia stand darauf,  und dort stellten wir uns an. Als wir an die Reihe kamen, sagte uns die betreffende Dame, dass sie nur für British Airways zuständig sei und wir uns am Nebenschalter anstellen müssten, wo eine Reihe entnervter Leute anstanden, die ihr Gepäck vermissten. So langsam kochte ich, aber was blieb uns anderes übrig, als wieder anzustehen und zu warten. Inzwischen hatte ich Hildegard angerufen und auf die Mailbox gesprochen, dass sie Friedrichshafen vergessen könne. Auch Else hatte ich angerufen und auch Jutta, dass ich erst am Sonntagabend in Konstanz eintreffen würde.