Bald sass ich im Zug nach Baden-Baden und kam mir vor wie im Film. Sowas gibt’s doch alles gar nicht, dachte ich. In Baden-Baden schüttete es in Strömen, aber immerhin kam mein Anschlusszug ziemlich pünktlich, und bald sass ich im Zug nach Konstanz, der um 20.15 Uhr dort eintreffen sollte. Dann würde ich entweder 45 Minuten auf den nächsten Bus warten oder ein Taxi nach Dettingen nehmen. Aber siehe da, als ich ankam, stand doch tatsächlich die liebe Hildegard auf dem Bahnsteig und wartete auf mich. Sie war einfach auf Verdacht losgefahren. Das war das Schönste, was mir seit Ecuador passierte, und dankbar und erleichtert fiel ich ihr um den Hals. Helmut kurvte derweil um die Blocks der Innenstadt, denn um diese Zeit ist am Bahnhof kein Parkplatz zu haben. Dann stieg ich in das definitiv letzte Fahrzeug dieser Reise und war bald darauf in Dettingen und zu Hause.

 Und nun halte ich es so, wie Sepp uns empfohlen hat: nur das Gute mitnehmen und das Schlechte vergessen. Und in diesem Sinne denke ich dankbar zurück an eine wunderbare Reise durch das kleine Land am Äquator.

 Gracias Ecuador!

 Maria Gratz

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Nachbemerkung 

 

 

Am nächsten Morgen brachte Else meinen quietsch vergnügten Hund zurück. Sally begrüsste mich nicht anders, als wäre ich nur einen Tag weg gewesen. Aber bei Else flossen Abschiedstränen, weil sie sich wieder von Sally trennen musste. Ich habe ihr versprochen, dass sie noch viele Gelegenheiten bekommt, Sally zu nehmen. Ich habe da noch so einige Reise-Ideen! Costa Rica vielleicht und Peru und Venezuela und und….

 Eine Stunde später wurde von der Lufthansa mein Koffer nach Hause gebracht, und zwar unversehrt. Also auspacken und Wäsche waschen und mitgebrachte Schätze begutachten.