Lukas gibt der Gruppe einige Minuten Zeit für die ersten Aufnahmen, denn begeistert sind alle Mitreisenden. Was im Übrigen die „Qualität“ dieser Reisegruppe ausmacht. Da gibt es keine „Einreisestempelsammler“.
Positiv fällt uns hier schon auf, dass die Touristenzahl offenbar geringer ist als befürchtet, und dass die die hier sind, sich in der Anlage so verteilen, dass sie kaum störend auffallen.
Wir werden laut Lukas gemeinsam einen Rundgang machen wie er im Reiseführer aufgezeichnet ist. Dabei werden wir von ihm immer die Interpretationen für die Bauten oder Anlageteile zu hören bekommen.
Aber klar, es gab und gibt keine Aufzeichnungen, also beruhen die Bezeichnungen zumeist auf Hiram Binghams Vermutungen.
Einige Treppenstufen oberhalb der Plattform kommen wir vorbei am Haus des Verwalters vom Grabfelsen. Das ist die Ecke an der man die Skelette gefunden hat.
Dann geht es wieder ein Stück abwärts bis zum Tor Huaca Punku mit den massiven Steinsetzungen als Pfosten, und dem mächtigen Querstein als Türsturz.
Da warten wir bis einige sich Fotografierende weg sind, dann machen wir unsere Aufnahmen.
Vorbei am „Steinbruch“, so genannt weil da noch unbearbeitete Felsen liegen, gehen wir weiter zum „Heiligen Platz Inticancha“ mit dem „Tempel der drei Fenster“. Dadurch sollen laut Legende vier von Göttern abstammende Geschwister zur Erde herunter gestiegen sein um die Quetchuastämme zu vereinen. Vier Halbgötter und nur drei Fenster? Passt das?