Eine Quelle oder einen Brunnen muss es gegeben haben, denn jetzt kommen wir an der „Straße der Brunnen“ vorbei. Künstliche Bassins und Kanäle haben hier sicher das Wasser zu den Landwirtschaftterrassen geführt. Zu Beginn aber wurde es möglicherweise so verwendet wie es Forscher vermutet haben. Bevor es weglief haben die Vornehmen darin gebadet. Sie nannten es „Bano del Inka“.

 

Dass es hier edel zuging beweist nur wenige Schritte weiter der einzige sauber und genau errichtete Rundbau von Machu Picchu.

 

„El Torreon“. Oder auch „Tempel der Sonne“.

 

Nischen in den Mauern mögen Statuen Platz gegeben haben. Und durch ein Fenster fällt zur Wintersonnenwende das Licht des Sonnenaufgangs auf eine in den Boden geritzte Linie. Also auch ein Inka-Kalender?

 

Weniger glaubhaft sind da Wehrturm oder Getreidespeicher. Dazu passt der Standort gar nicht.

 

Daneben schließt sich der „Palast der Prinzessin - Palacio de la Nusta“ an. Bingham vermutete in dem zweistöckigen Gebäude die Hohepriester-residenz.

 

Nischen in einem nahen Felsen wurden als Mausoleen genutzt. Da soll es dann von Würdenträgern des Inkareiches Rituale zu Ehren der Toten gegeben haben.

 

Kurz danach sind wir wieder an unserem Ausgangspunkt angekommen. Die Rundtour durch dieses archäologische Wunder ist beendet.