Den mythischen Titicacasee, wo es die Mond- und die Sonneninsel gibt auf der der Ritualstein Titiqaqa liegt, betrachten die Quechua sprechenden Inka und die Aymará sprechenden Nachfahren des Volks von Tiahuanaco als heilig.

Entgegen ihrem Herkunftsmythos stammten die Inka möglicherweise aus dem Amazonastiefland, was aus dem Anbau der in den Waldgebieten angebauten Kartoffeln und Maniok und aus häufigen Darstellungen des nur in der tropischen Tiefebene vorkommenden Jaguars geschlossen wird. Zwar war der Kondor den Inka als Bote der Sonne ebenso heilig wie allen Vorgängerkulturen, aber im Gegensatz zu ihnen stellten sie ihn niemals bildlich dar. Auch die Tatsache, dass sie vor ihrer Ankunft im Cuzco-Becken ein Idiom sprachen, das dem der Uru und Chipaya aus dem peruanischen Amazonasgebiet verwandt gewesen sein soll.

Während ich diese Informationen aus dem DUMONT-Reiseführer und dem Internet zusammengetragen habe, spricht Lukas während der Fahrt im Bus über diese Dinge als habe er sie persönlich erlebt. Dabei hat er nicht einmal ein Stück Papier in der Hand um etwas abzulesen. Nur wenn es um eine sehr spezielle Frage geht greift er nach einem Buch, oder er vertröstet den Fragesteller auf morgen.

Draußen reiht sich Dorf an Dorf, in Sicuani dann die große Kirche die wie in Ayaviri zu einer Territorialprälatur gehört. Daneben gibt es hier auch noch einige Villen aus der Kolonialzeit.

Hier fahren wir zum Restaurant LAS TUNAS um ein wirklich hervorragendes Mittagsbuffet zu genießen. Da teilen wir uns mit Bernd eine Flasche Rotwein.

Ein Abzweig dann zu einer schmalen Straße Richtung Arequipa. Hier kommt uns ein Personenzug entgegen. Schade zu spät gesehen, zu schnell vorbeigefahren. Genauso an dem Waschplatz am Flussufer.

Gleich danach geflutete Reisfelder in denen viele schwarze Ibisse stehen.