Da machen wir uns gleich auf um das von Frau Schenk mitgegebenen Päckchen zum Empfänger zu bringen. Jhon Cardoso von der Reiseagentur goJungle hatte für sie einiges organisiert als sie hier im Land war, deshalb bekommt er jetzt sein Geschenk. Wir haben einen Stadtplan mit der Einzeichnung wo wir das Büro finden. Als wir ankommen ist die Gittertür verschlossen, es gibt aber Leute dahinter. Wir radebrechen, zeigen den Plan mit einkopierter Visitenkarte. Alles klar, man ruft den Mann, und der spricht etwas englisch. Weil das auch eine Wechselstube ist, tauschen wir, obwohl die nicht gerade sehr freundlich sind, 100,-€. Leider nur noch gegen 300,-NS. Der Eurokurs ist in den letzten Tagen schlechter geworden.
Danach spazieren wir bis ins Zentrum zur Plaza de Armas, sehen da schon auf dem Weg dorthin einige beeindruckende Gebäude. Angestrahlt, und somit im wahren Wortsinn ins rechte Licht gerückt. Am Platz dann die Kirchen und Kolonialbauten mit ihren Erkern und Balkonen. Da sind Restaurants und Cafes eingerichtet. Lukas hatte auch zwei benannt wo man hingehen könne, aber wir wollen auch heute wieder die Reste an Obst und Gebäck essen die wir noch haben. Nach dem guten Mittagessen wird das reichen.
So beobachten wir nur Trachtengruppen beim Tanz, Kapellen beim Spielen in der Platzmitte neben dem bunt angeleuchteten Brunnen.
Und, wir haben Glück, in der zur Kathedrale gehörenden Capilla de la Sagrada, der Kapelle der Heiligen Familie, findet eine Hochzeit statt. Und da erleben wir den Einzug des Brautpaares mit. Und können dabei einige Aufnahmen in der Kapelle machen. Das ist sonst für Besucher nicht erlaubt.
Sehr zufrieden mit dem Tag machen wir uns auf den Rück-weg zum Hotel. Dabei gehen wir etwas schneller weil es inzwischen ganz schön frisch geworden ist. Immerhin sind wir hier ja auch auf einer Höhe von 3399 Metern.
Die ausführliche Besichtigung der Stadt wird stattfinden wenn wir von Machu Picchu hierher zurückkommen.
Wir verlassen Cuzco nach dieser einen Nacht, bitten nur darum bei der Rückkehr und dem dann etwas längeren Aufenthalt um ein Zimmer möglichst zum Innenhof. Denn mehrmals sind wir vom Straßenlärm aufgewacht.
Bevor wir in den Bus einsteigen erleben wir aber noch eine Überraschung. Der Fotograf von gestern Nachmittag hat doch ein Objektiv an seiner Kamera gehabt. Jetzt steht er hier und bietet Postkarten an auf die die Bilder aufgeklebt sind. Das entdecken wir gerade noch als wir uns schon zwei ausgesucht hatten. Und dabei feststellen mussten, dass die sich schon jetzt wieder vom Untergrund lösen. Schade, das wäre eine schöne Sache gewesen. So aber lassen wir das, denn wenn die Fotos nicht mit ankommen ist der Spaß nicht erkennbar.