Wie angepflanzt erscheinen dann plötzlich viele Kreise mit Bromelien-pflanzen. Darüber zerklüftete Felsschönheiten und einen Berggipfel der sich einen Gletscher wie einen Halskragen „umgelegt“ hat.
Es ist 1020Uhr als wir am 4338 Meter hohen La Raya Pass aus dem Bus steigen. Bis hier hinauf verlaufen die Bahngleise der Strecke Puno-Cuzco. Bei 3800 Metern Höhe am Titicacasee gestartet, müssen die Lokomotiven den Zug bis hier hinauf ziehen.
Natürlich hat sich hier eine ganze Reihe von Verkäufern einen Platz eingerichtet. Das Angebot reicht da von Spielzeugkitsch in Tierform bis hin zu wirklich tollen Stoffen, Mützen, Kleidungsstücken und Kunsthandwerk. So kommt es, dass Steffi sich hier für 15,-NS einen Schal kauft.
Wir haben hier natürlich Zeit genug um uns umzusehen. Da ist das Gleis, der winzige Bahnhof, dahinter leuchtet aus einem Bergeinschnitt ein Gletscher auf einem höheren Gipfel.
Ein kleiner Wasserlauf ist der Ursprung des Rio Urubamba, den wir noch mehrfach zu sehen bekommen werden. Ob der Sinterhügel da am Hang allerdings die Quelle ist erfahren wir leider nicht. Direkt daneben hat man eine Hängebrücke ohne Funktion über den Bach gebaut. Gefertigt aus dem hier rundum wachsenden gelben Ichugras. Eine Demonstration der handwerklichen Baukunst.
Busse halten, entlassen interessierte Menschen, dann kommt eine größere Zahl Motorradfahrer an. Alle auf gleichen BMW Maschinen. Während die Fahrer die verschiedensten Sprachen sprechen, gehören die Maschinen alle einer chilenischen Reiseagentur.
Die jetzt folgende Abwärtsfahrt geht zwischen sanft grünen Hängen immer entlang des Bahngleises.