Noch im Zentrum sehen wir eine wartende Militäreinheit. Die werden jetzt bald das sonntägliche Zeremoniell der Flaggenhissung vollziehen.

Ziemlich steil geht es in nordöstlicher Richtung aus der Stadt hinaus bis wir oberhalb der Inkaanlage Sacsayhuaman zum ersten Fotostopp aus dem Bus steigen.

Gleich danach beobachten wir einen etwas seltsam aussehenden schwarzen Hund. Ja, sagt da Lukas, das ist ein peruanischer Nackthund. Die Herkunft des Peruanischen Nackthundes ist noch weitgehend ungeklärt. Nach Abbildungen auf archäologischen Funden geht man davon aus, dass die Rasse bereits vor über 2000 Jahren in Südamerika entstanden ist. Die Hunde, heute nationales Kulturgut in Peru, galten wohl bereits damals als besondere Haustiere und wurden wegen der ihnen zugesprochenen Heilwirkungen gegen Krankheiten verehrt und geschätzt.

Bei einigen Gebäuden an denen wir danach vorbeikommen fallen uns die Dachverzierungen aus Stieren und Kreuz auf.

Ohne Halt fahren wir an der Inkafestung Puca Pucara, einer Station der Stafettenläufer, und dann am Zugang zum Quellheiligtum Tambo Machay vorbei.

Rundum überall die typischen Terrassenstrukturen an den Berghängen. Selbst dort wo die Felder heute nicht mehr genutzt werden, sind sie wegen der stabilen Bauweise der Stützmauern noch immer gut zu erkennen.

Direkt bei einer Kurve halten wir bei einem Aussichtsplatz an dem sich gerade eine Familie für den sicher täglichen Verkauf von Wollsachen und Kunsthandwerk bereit macht. Als Fotomotiv haben sie auch Alpakas dabei, hoffen auf eine Gabe für ein Bild.

Drunten im Tal liegt der kleine Ort Corao, durch den werden wir in wenigen Minuten fahren.

Lukas hatte es schon angekündigt, gefragt ob wir daran Interesse hätten. Wir besuchen eine private Tierhilfeeinrichtung. Da haben sich Leute zur Aufgabe gemacht kranke, verletzte, oder auch einfach sonst wie „verlorene“ Tiere aufzunehmen. Und später nach Möglichkeit wieder in die Freiheit zu entlassen.