Natürlich, das wurde vorher gesagt, der Eintritt ist frei, dafür bitten die Menschen um eine hilfreiche Spende. Und das ist auch hier noch gut zu sehen, die Unwetter der vergangenen Monate haben auch hier ihre Spuren hinterlassen die jetzt beseitigt werden müssen.
Aras, Papageien, Falken und andere Vögel sind zu sehen. In einer vorne offenen Höhle liegen zwei Panther die auch von Privatleuten weggenommen wurden. Die werden niemals mehr in die Freiheit kommen, waren sie doch schon von Geburt an in menschlicher Umgebung.
Bei unserem Rundgang werden wir begleitet von einem Nackthund der sich allerdings am wohlsten an einem sonnigen Stück Gelände zu fühlen scheint. Klar, so ganz ohne Fell. Dann allerdings sind die Frauen „aus dem Häuschen“, denn da gibt es noch eine Hundemutter mit ihren Jungen. Und die lassen sich sogar streicheln.
Eine große Voliere zieht sich einen Berghang entlang und auch ein gutes Stück nach oben. Da dürfen wir hinein, und uns Auge in Auge mit drei Kondoren aufhalten. Eine richtige Familie ist das nicht, zwei männliche Vögel und ein noch braunes Jungtier sind das. Verletzt, eingesammelt und hierher gebracht, werden sie von den Betreibern versorgt.
Jetzt dauert es nicht mehr lange und wir stehen oberhalb von Pisac neben der Straße und sehen hinunter ins „Valle Sagrado de los Incas“, Quechua: Willka Qhichwa, das Heilige Tal der Inka. Ab hier heißt der von den Höhen beim La Raya Pass kommende, und sich kurz vorher mit dem Rio Huatanay vereinigende Rio Vilcanota endgültig Rio Urubamba. Als Valle Sagrado wird die Gegend zwischen den Ortschaften Pisac und Ollantaytambo bezeichnet. Dieses ursprünglich tiefe Tal am Fuße von Schneebergen wurde durch Schwemm-Material teilweise über 3 km breit, und bildet so bis heute ertragreichen Boden für den Ackerbau. Es ist das landwirtschaftlich bedeutendste Hochtal der Inkas.