Als wir durch Yucay fahren, hören wir vom Inka Manco Sayri Tupac, der hier her kam um eine neue Armee aufzubauen. Zu sehen bekommen wir die Fassade und Außenmauern eines ehemaligen Klosters das schon lange ein Hotel der Sonesta Posada del Inka Kette ist.
Urubamba, der lebhafte Ort mit fast 20 000 Einwohnern liegt nur noch auf 2870 Metern Höhe. Hier fahren wir am Hauptplatz an einem Monument vorbei das einen Maiskolben darstellt. Wichtigstes Anbauprodukt der Inka in der Region.
Angehalten wird dann in einem kleinen Ort vor einem Haus an dessen Mauer eine Stange mit einer roten Plastiktüte zu sehen ist. Das Material ist egal, sagt Lukas, aber es muss rot sein. Dann wissen die Einheimischen, hier gibt es frisches Chicha. Und das ist hausgemachtes Maisbier. Und das werden wir jetzt probieren.
Ein Tor, ein Hof, ein schummriger Raum voll mit Gerätschaften, Regalen mit Krügen aller Art und Fässern.
Eine Frau zeigt uns zuerst die Arbeitsstufen zur Herstellung des Getränkes. Waschen, zerkleinern, einweichen, sieben, schließlich ziehen lassen. Dann, je nach Zutaten, gibt es zwei verschieden schmeckende schaumig in die Becher fließende Flüssigkeiten. Nun ja, wenn man Durst hat! Zur Not trinkt ja auch ein Düsseldorfer ein Kölsch.
Draußen im Hof vergnügen wir uns einige Minuten mit einem Spiel bei dem Metallscheiben möglichst in den offenen Mund eines Frosches geworfen werden sollen. Doch den Sapo-Frosch hat man da auf seiner Plattform noch mit weiteren Löchern umgeben. Und wo man hinein trifft, zählt es. Wir sammeln allerdings die Wurfgeschosse überwiegend im Hof zusammen.
Knapp zwanzig Kilometer weiter fahren wir bis zum 2750 Meter hoch gelegenen Ort Ollantaytambo, dem offiziellen Ende des „Heiligen Tals“.
Und auch dem Ende der Straße. Ab hier gibt es in Richtung Machu Picchu nur den „Inka-Trail für Wanderer, oder die Bahnfahrt entlang des Rio Urubamba bis nach Aguas Calientes.