Der Untergrund der Schlucht besteht aus Basalt, der aus Lavaflüssen geschaffen wurde.
Daran schließt sich die erste Schicht (1,9 – 1,75 Millionen Jahre alt), aus Ablagerungen eines ehemaligen Salzsees, an.
Danach bildete sich eine offene, mit Bächen durchzogene Savannenlandschaft. Diese zweite Schicht datiert 1,75 – 1,1 Millionen Jahre zurück und ist die Schicht, in der fossilierte Knochen und Zähne von Paranthropus boisei (eine Gattung
der Familie Menschenaffen) und Homo habilis („geschickter Mensch“: Art der Gattung Homo) gefunden wurden.
 
In den Schichten drei und vier (1,1 Millionen bis 400.000 Jahre) wurden zahlreiche Fragmente von Homo ergaster (ebenfalls eine Art der Gattung Homo) gefunden. In der letzten Schicht folgen moderne Ablagerungen (400.000 Jahre bis Neuzeit), in denen wertvolle Hinweise auf Handwerksgebrauch, insbesondere unserer frühen Vorfahren (Homo sapiens) entdeckt wurden.
 
Das Ganze wird direkt am Abgrundrand zur Olduvai-Schlucht von einem Einheimischen erklärt, wo es auch ein paar Souvenirs zu kaufen gibt. Interessanter waren für uns aber die ersten Massai’s, die wir hier gesehen haben. Das liegt
daran, dass wir uns inmitten des Massai-Gebiets befanden. Die Dörfer der Massai’s waren auch schon entlang der Schotterpisten zu sehen.
 
Fakultativ bestand bei unserer Reise die Möglichkeit solch ein Massai-Dorf zu besichtigen, was wir unbedingt machen wollten und auch getan haben: Wir machten an einem kleineren Massai-Dorf halt, wo wir sofort vom Sohn des Stammeshäuptlings begrüßt wurden. Nachdem jeder von uns 20 Dollar an das Stammesoberhaupt bezahlt hat, ließ dieser einen lauten Schrei los, was wohl das „Sammeln vor dem Dorf“ bedeutete. Auf jeden Fall kam kurz nach dem Schrei das ganze Dorf und stellte sich vor uns auf, getrennt nach Männer und Frauen (zu erkennen an den kahl rasierten Köpfen) und begannen mit dem traditionellen Begrüßungstanz, welcher einem „wer-kann-am-Höchsten-auf-der-Stelle-springen“-Wettbewerb ähnelte.