Und schon zucken Blitze gut sichtbar durch den Nebel. Die unmittelbar darauffolgenden Donner verkünden nicht nur Jonathan, dass das Gewitter direkt über uns ist. Ich trage schnell Seil mit Karabinern und den Schirm noch einige Meter weiter von uns weg. Mittlerweile prasseln nicht nur dicke fette Tropfen auf uns nieder, sondern auch Hagel mischt sich dem Regen bei. So eine ….! Nach 10 Minuten springt Jürgen entsetzt von seinem Platz, Gelächter von Jonathan begleitet seine Aktion. Das Wasser schießt nicht nur in kleinen Rinnsalen neben uns ins Tal, sondern schwillt zu Sturzbächen an und sucht sich auch genau dort einen Weg, wo Jürgen sitzt. Jonathan verliert auch in dieser Situation nicht den Humor und kann noch über so was lachen. Er entdeckt überall was Neues und schwatzt, sicher auch, um seine Angst nicht zu zeigen. Er witzelt mit Lutz, wen wohl als nächstes ein Bächlein erwischt. Die Sekunden zwischen Blitz und Donner brauchen wir gar nicht zu zählen, weil es dazwischen keine Sekunde gibt. Der Regen wird auch nicht schwächer. Jürgen und ich tauschen sorgenvolle Blicke.
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