Ich renne zurück zu dem Einstieg in die Spalte, mit der Angst im Nacken, dass sich einer der beiden verletzt hat. Stattdessen stehen sie da unten und beginnen, auf mich einzureden. Ich sollte mit Jonathan kommen, es würde schon irgendwie gehen. Lutz schimpft, dass ich so einen Schwachsinn machen würde. Was ich mir vorstellen würde, wie lange ich hier sitzen müsste. Ob ich denken würde, dass in einer halben Stunde ne Rettungsmannschaft da wäre? Ich könnte nicht die ganze Nacht mit einem Kind hier auf dem Berg hocken. Ich schneide ihm weitere Sätze ab und sage, dass sie schon fast unten sein könnten, wenn sie sich gleich auf den Weg gemacht hätten. „Geht jetzt endlich los, so weit, bis ihr telefonieren und Hilfe holen könnt. Der Rest ist meine Sache.“ Ich bitte Jürgen noch mal flehentlich, doch vernünftig zu sein und keine kostbare Zeit weiter zu vergeuden. „Ich bleibe hier mit Jonathan!“
Endlich machen sie sich auf den Weg und ich gehe zurück zu Jonathan.
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Jetzt mache ich mich an meinen Platz auf dem Stein neben ihm. In Gedanken beschäftige ich mich damit, was ich noch anstellen kann, um uns die Lage zu erleichtern. Ich beschließe, noch mal austreten zu gehen, ehe ich mich in meine Rettungsdecke hülle. Ich sage es Jonathan und er will’s auch. Leider geht das mit Klettergurt schlecht. Also ausziehen. Ich verstaue ihn in meinem Rucksack obenauf.