Zurück in unserem Resort wird zunächst einmal geduscht, dann im Pool gebadet, wobei ich mir das erspare und lieber ein gutes Buch lese.
Anschließend dann, weil Julian ein Hungergefühl entwickelt, Besuch beim nahegelegenen Subway, dessen selbst designtes Sandwich auf der Terrasse vor unserem Zimmer verzehrt wird.
Danach Rückzug des Nachwuchses ins Bett, während der Vater weiter fleißig Tagebuch führt.
VOM BERG BIS ANS MEER
05.07.2009
Heute morgen sind wir erst um 8:00 aufgewacht, bisheriger Rekord.
Nach Packen, Verstauen des Gepäcks und Auschecken fahren wir ein paar Meilen Richtung Mount Hood, um in einem kleinen Ort namens „Zigzag“ bei Subway zu frühstücken (gar nicht mal so schlecht, bis auf den unsäglichen amerikanischen Kaffee).
{{g_ads}}
Bewusst haben wir nur relativ kleine Straßen gewählt, um das typische Amerika besser erleben zu können.
Wiederum fühlen wir uns in ein klassisches Road-Movie versetzt, als wir, aus den Bergen kommend, langsam durch zunächst noch leicht hügelige, dann immer flacher werdende Landschaft fahren.
Wir passieren vereinzelt stehende Farmhäuser mit den unvermeidlichen, vielfach auf einer Stange aufgereihten Letterboxes (Briefkästen), die direkt an der Straße postiert sind, so dass der Briefträger sich die Fahrt zum Haus erspart.
Auch die kleinen, an der Strecke liegenden Dörfer und Städtchen versprühen piefigen bäuerlichen Charme, aber gleichzeitig auch eine enorme Authentizität.
Das ist das wahre Amerika. An jedem zweiten Haus hängt eine amerikanische Fahne, und vor den vielen unterschiedlichen Kirchengemeinden sind die Parkplätze wegen des Sonntagsgottesdienstes gut besetzt.
Die Menschen sehen so aus, als ob sie aus der Klischee-Schublade gestiegen seien: dick bis überdick, vielfach tätowiert, die Männer oft mit Schnäuzer oder Klobrillen-Bart und häufig längeren, zum Pferdeschwanz gebundenen Haaren. Die Frauen sind entweder tussimäßig aufgebrezelt oder Typ Schlampe mit fettig-strähnigen Haaren und schlabberigen T-Shirts über zu eng sitzenden Jeans.