Wieder in La Paz machen wir uns gleich auf den Weg in das Reisebüro, welches unser Busticket für morgen hat, der Ärger ist nicht gerade klein als uns die Dame eröffnet, dass sie uns das Ticket nur gegen einen Voucher überreichen kann– statt sie es uns einfach ins Hotel bringt, also gut latschen wir eben wieder zurück und holen das verflixte Ding. Glücklich nun doch morgen mit dem Bus weiterzukommen geht’s wieder in die Stadt, erstmal wird Reiner angerufen der nämlich heute seinen Geburtstag feiert und dann machen wir uns auf um den Hexenmarkt noch einmal zu besuchen, da ja gestern schon alle am zusammenpacken waren. Bei einer alten „Kräuterhexe“ kaufen wir dann eine kleine Schildkröte die für vieles gut sein soll – mangels Spanischkenntnissen wissen wir bis heute nicht für was genau. Wir bestaunen die unzähligen Kräuter und Sträucher deren Duft die ganze Straße erfüllt. Es gibt getrocknete Lamaföten, Schlangen, Echsen Frösche und was man sonst noch alles braucht um das Glück herbei zu beschwören. Eigentlich wollten wir noch den Schwarz- und Diebesmarkt anschauen aber in Anbetracht der hereinbrechenden Dämmerung erscheint uns diese Idee nicht mehr so verlockend und wir ziehen es vor gleich ins Coca-Museum zu gehen. Am Eingang bekommt man ein kleines Buch in verschiedenen Sprachen – sogar in Deutsch und dann kann man durch die Gänge wandern und sich von der Entdeckung über den Anbau und auch die Weiterverarbeitung des Cocas informieren – die Ausstellung ist zwar weis Gott nicht’s besonderes, aber die Geschichten, Beschreibungen und auch die wissenschaftlichen Berichte sind so interessant geschrieben, das wir uns auf einem Stuhl niederlassen und das ganze Buch durchlesen. Als wir nach 1 ½ Stunden wieder rauskommen ist es bereits dunkel. Direkt vor unserem Hotel treffen wir zwei bekannte Gesichter – die zwei Brasilianer, die wir bei unser Busfahrt von Potosi nach Uyuni kennen gelernt haben – schnell werden ein paar Worte gewechselt und man muss sich doch echt wundern, dass man hier am anderen Ende der Welt in einer riesigen Stadt bekannte Gesichter sieht.

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Wieder im Hotel merken wir erst wie sonnig es heute war – beide total verbrannt, dann werden noch schnell die Taschen gepackt, da uns morgen zwischen 7:30 und 8:00 der Bus am Hotel abholen soll.