Nachdem wir wieder im Besitz unserer Taschen sind (den Fotoapparat musste uns ein sehr freundlicher Bolivianer noch Hinterhertragen, weil wir ihn im Bus liegengelassen haben) wollen wir uns ein Taxi zum Hotel suchen. Es dauert auch nicht lange und ein englischsprachiger Mann bietet uns ein Taxi an. Wir sind wir recht froh, da wir noch keinen genauen Plan hatten wie wir jemandem auf spanisch erklären sollen, dass wir zuerst zur Bank müssen, denn wir haben ja noch kein peruanisches Geld. Also machen wir alles klar mit ihm und er bringt uns zu einem Taxi und setzt sich auf den Beifahrersitz, kaum losgefahren versucht er uns einen Ausflug auf den See aufzuschwatzen, den wir aber dankend ablehnen, denn wir haben ja bereits einen Ausflug gebucht. Nach ein paar Minuten gibt er auf und verlässt das Taxi, natürlich weis der Fahrer nicht das wir erst zur Bank müssen, also erklären wir mit Händen und Füßen was wir wollen. Er fährt uns also ins Hotel und ich springe schnell über die Straße zu der Bank in die er mich geschickt hat, dort sind wie soll es anders sein, Unmengen von Leuten, die anscheinend alle an den Geldautomat wollen, als ich endlich einen Blick auf das Gerät werfen kann, vermisse ich das EC Logo doch sehr schmerzlich und frage einen Bankangestellten, der lacht nur und schüttelt mit dem Kopf – na vielen Dank auch! Der Taxifahrer fährt noch zwei weitere Banken an, ohne Erfolg. Schließlich können wir ihn davon überzeugen das er US$ annimmt, das verdoppelt natürlich die Fahrtkosten, aber mittlerweile will ich eh nur noch ins Hotel – schließlich stehen unsere Sachen dort in der Lobby. Der Fahrer lässt uns mit der Begründung, dass er nicht noch mal durch die Stadt fahren will zwei Querstraßen vom Hotel entfernt raus und verschwindet.

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Als wir schließlich wieder im Hotel sind wundert sich die Rezeptionistin schon wegen der Taschen. Wir völlig entnervt, geben ihr unseren Voucher und wollen nur noch aufs Zimmer, da muss sie uns leider mitteilen, dass sie uns nicht auf der Liste hat. Juhu! Aber das Problem ist schnell gelöst, es gibt zwei Hotels dieser Gruppe in Puno, einmal das Casa Andina Tikarani Hotel, das welches für uns gebucht ist und dann gibt’s noch das Casa Andina – irgendwas anderes, jenes in dem wir jetzt stehen, weil uns der Taxifahrer hingebracht hat. Die freundliche Frage der Rezeptionistin ob sie uns ein Taxi rufen soll, kann ich nur verneinen, also laufen wir Wutembrannt die 5 Straßenblocks bis zum richtigen Hotel – und ich schwöre dieser Taxifahrer hätte mir heute nicht mehr unter die Augen treten dürfen. Endlich angekommen ist die Wut auch schon zum Teil verraucht und wir freuen uns über ein sehr schönes Zimmer. Kurz nach unserem „Einzug“ kommt eine Vertreterin der hiesigen Partnergesellschaft, die für den Titicacasee-Ausflug zuständig ist und erklärt uns wie die nächsten zwei Tage ablaufen und was wir alles mitnehmen bzw. besser hier lassen sollen. Dann machen wir uns auf die Suche nach einem funktionierenden Geldautomaten, denn wir verfügen ja noch immer über keinen einzigen per. Sol. Direkt vor der Haustür werden wir fündig – dieses Hi-tech Gerät „spricht“ sogar deutsch, nur funktionieren tut’s leider immer noch nicht!!! Nach einigen Versuchen probieren wir es mit Jörg’s Karte und siehe da it works!! Wir machen einen kleinen Stadtbummel durch die Innenstadt- mittlerweile sind wir so routiniert im auffinden der Sehenswürdigkeiten, das wir auch bald alles gesehen haben.