Heute Morgen, sind wir wieder in aller Frühe aufgestanden und haben eine heiße Dusche genossen (seit Santa Cruz der erste elektrische Duschkopf – irgendwie ist es doch ein bisschen gruselig sich drunter zu stellen). Der Nachteil an der bolivianischen Langschläferei ist, dass man das Frühstück erst um 8 Uhr komplett auf dem Tisch stehen hat, aber meist schon viel früher los muss, na ja ein paar essbare Sachen finden sich doch noch und so sitzen wir gemütlich bei einer Tasse Coca Tee, als plötzlich um 7:20 Uhr schon unser Bus kommt. Der Fahrer macht einen Aufstand als wären wir ne Stunde zu spät dran, also holen wir unsere Sachen und machen es uns im Bus gemütlich. Die erste Stunde fahren wir kreuz und quer durch La Paz und sammeln diverse Mitreisende ein – natürlich macht der Fahrer überall einen Aufstand als wäre jeder zu spät dran. Endlich entkommen wir dem Verkehrscaos von La Paz und werfen noch einen letzten Blick auf die ungewöhnliche Metropole, als auch schon der Bus zum stehen kommt – irgendetwas ist kaputt – eine halbe Stunde und vieles Fachsimpeln später geht’s dann weiter (und bei uns macht der nen Aufstand, weil wir nicht 10 min. vor der abgemachten Zeit schon Gewehr bei Fuß stehen). Nach ein paar weiteren ungeplanten Stopps erreichen wir gegen Mittag endlich den Titicacasee. Die Fahrt geht vorbei an unzähligen Hängen, die allesamt von den Inkas mit Terrassen versehen wurden, auch auf die sagenumwobene Sonneninsel können wir einen Blick werfen, hier soll der Legende nach der Ursprung der Inkakultur liegen. Die Fahrt geht weiter bis nach San Pablo de Tiquina hier müssen wir den Bus verlassen um mit einem Boot den Titicacasee an der schmalsten Stelle zu überqueren, der Bus selbst wird auf ein Floß geladen und überschippert ebenfalls den See.
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Der Fahrpreis für das Boot, welches uns übersetzt muss übrigens extra entrichtet werden, nur gut das wir noch ne Hand voll Bolivianos haben – das wäre echt wieder typisch gewesen, wenn wir alles bolivianische Geld, in dem Glauben dass wir es nicht mehr brauchen, unter die Leute gebracht hätten – man muss auch mal Schwein habenJ. Auf der Fähre treffen wir auch Christian, einen Reiseteilnehmer des Ausflugs nach Tiwanaku wieder – so klein ist die Welt.