Also genießen wir die Sonnenstrahlen und lassen es uns auf dem Plaza de Armas gut gehen. Am Abend haben wir große Ziele für´s Essen: Heute wollen wir endlich das peruanische Nationalgericht „Cuy“ essen, für alle Haustierfreunde gemeint ist Meerschwein(chen). Mehrere Restaurants der Stadt preisen auf ihren Werbetafeln Cuy an, da die Preise direkt im Zentrum ungefähr doppelt so hoch sind wie 2 Querstraßen weiter, landen wir schließlich in einem kleinen Grillrestaurant und geben unsere Bestellung auf. Nach 10 min. kommt der Kellner wieder und erzählt uns dass es kein Cuy mehr gibt (das kennen wir schon aus Bolivien – erst machen sie groß Werbung um die Touristen ins Lokal zu locken und dann gibt’s doch wieder bloß Hühnchen, aber nicht mit uns) wir verabschieden uns und gehen bis zu nächsten Ecke. Dort werden wir im Restaurante Rembrand fündig. Jeder bekommt ein Meerschweinchen und die große Fiselei geht los. Jörg braucht ca. 2 Stunden um das possierliche Tierchen mit Messer und Gabel zu sezieren zum Schluss geht er dann doch zu der animalischen Methode, mit den Fingern zu essen, über.

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Das Ganze wird mit einem Pisco Sour runtergespült, dann geht’s an den Heimweg, unterwegs fängt es doch tatsächlich an zu Hageln, also legen wir das letzte Stück im Laufschritt zurück. Bei einem Gläschen Wein nutzen wir dann gleich mal noch den Internetservice des Hotels und senden ein Lebenszeichen nach Hause, auch die Sparkasse wird gleich mal angemailt wegen der Nichtfunktionierenden EC-Karte. (Die Rückantwort auf meine Anfrage, bei der ich durchaus erwähnt habe, das ich in Peru sitze und nicht an Geld komme, war allen Ernstes, dass sie das Problem nur lösen können, wenn ich mal in der Filiale in Moosburg vorbeischaue – na vielen Dank auch liebe Sparkasse). Da meine Eltern ja derzeit auch in Peru – heute Cusco sind, beschließen wir sie zu überraschen und im Hotel anzurufen, die Überraschung ist an der Dummheit der Rezeptionistin gescheitert und wir haben unser ganzes Kleingeld an den Automaten verfüttert.