Unten machen wir uns auf die Suche nach unserem Boot (wäre natürlich sinnvoll gewesen sich den Namen zu merken), aber schließlich finden wir es doch und die Rückfahrt kann beginnen. Der Wellengang von heute morgen hat sich, dem Himmel sei Dank, gelegt und so kann man bequem auf dem Dach sitzen und sich von der Sonne die Nasenspitze verbrennen lassen, aber die Sonne ist ziemlich trügerisch, denn der Wind bläst recht kalt und am Resultat sollen wir uns in ein paar Tagen erfreuen….
Auf dem Rückweg durchqueren wir noch einmal das Gebiet der Uros-Inseln und haben auch noch die Chance alles einmal bei Sonnenschein und blauem Himmel zu sehen. Nach 3 Stunden Fahrt sind wir wieder in Puno angekommen und gönnen uns erst mal eine richtig schöne heiße Dusche. Als neue Menschen gehen wir abends noch schön Pizza essen (weil’s so gut war gleich noch mal im gleichen Restaurant wo wir unser Cuy –Debüt hatten). Den Abend lassen wir dann wieder bei Wein und E-Mail schreiben ausklingen.
Heute Nacht habe ich zu spüren bekommen warum man auf so großer Höhe immer noch mehr trinken sollte als normal – auch wenn man keinen Durst hat. In meinem ganzen Leben hatte ich noch nie so einen Brand und natürlich war auch nix zu trinken da – die ganze Nacht hab ich nur vom Trinken geträumt und mir das Frühstück und den dazugehörigen Saft und Tee herbeigesehnt. Aber irgendwann hat auch die längste Nacht ein Ende und ich kann die Saftbar stürmen und nach nur 7 Gläsern O-Saft ist mir zwar etwas übel aber ich glaub ich war noch nie so glücklich.
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Nach dem Essen wird’s dann auch schon wieder Zeit die Sachen zu packen und dann geht’s mit dem Taxi zum Busterminal und mit dem Trödelbus Richtung Cusco. Unterwegs halten wir hier und da mal an um die Aussicht und natürlich auch diverse Verkaufsstände zu besichtigen und gegen Mittag erreichen wir Cusco, die ehemalige Inkahauptstadt und einst „Nabel der Welt“. Mit dem Taxi fahren wir zu unserem Hotel (aus den Erfahrungen in Puno haben wir gelernt und diesmal geht alles reibungslos von statten). Unser Hotel Marani liegt nicht weit vom Zentrum entfernt und ist ein echter Hinkucker. An der Tatsache das sich jemand mit uns hinsetzt und uns einen Stadtplan, sowie ein paar wichtige Informationen (woran man Taxis ohne Zulassung erkennt, in welchen Teilen man sich nicht ohne Begleitung oder im Dunkeln aufhalten sollte,…) erkennt man gleich, dass in Cusco wesentlich mehr Touristen ein- und ausgehen als in allen bisher besuchten Städten, und dass sich die Kriminalität auch den Touristen angepasst hat. Aber noch ist es früh am Tag und wir beziehen schnell unser Zimmer und machen uns auf zum Stadtbummel, denn es gibt viel zu sehen in der geschichtsträchtigen Stadt, außerdem wollen wir noch die örtliche Vertreterin von CAT besuchen und uns von ihr Zugtickets für unseren Machu Picchu- Besuch besorgen zu lassen. Also geht’s los in Richtung Plaza de Armas, dabei kommen wir an der Calle Hatunrumiyoc vorbei, hier stehen die Überreste des ehemaligen Palastes des Inca Roca, die ca. 4 m hohe Mauer ist die längste und besterhaltene in Cusco die bis zu einem Meter großen Steine sind so perfekt behauen, dass sie nur durch die angewendete Verzahnung und ohne Mörtel aufeinander halten und so auch etliche Erdbeben unbeschadet überstanden haben.