Falls ich zu dem Mann in der Touristen Information etwas zu unfreundlich war entschuldige ich mich hiermit. Also geht’s wieder zurück ins Hotel, zum Glück liegt Cusco auf nur 3000 m Höhe und wir haben die letzten 2 Wochen auf ca. 4000 m Höhe verbracht, so bewältigen wir die Anstiege in Cusco mit einer Leichtigkeit, während die anderen Touristen sich die steilen Gassen Hochquälen und um ihr Leben keuchen – man denkt gar nicht wie viel so ein bisschen „Höhentraining“ ausmacht, man kommt sich gleich superfit vorJ. Mit EC-Karte geht’s zum dritten Mal in die Stadt runter und ab an den Geldautomaten, schnell sind ein paar Soles abgehoben (natürlich hat der Automat auch hier gefragt ob wir nicht doch lieber US$ haben wollenL). Die Taschen voll Geld und den Kopf voll guter Dinge gehen wir wieder ins Touristenbüro, da sagt der Mann den ich vorhin evtl. etwas unfreundlich angegangen bin, dass sie jetzt der für den Verkauf der Tickets zuständige Schalter geschlossen hat und er darf uns nix verkaufen L, aber wir sollen zu dem anderen Touristenbüro auf der gegenüberliegenden Straßenseite gehen, denn die haben bis 19 Uhr geöffnet und verkaufen auch die Tickets, also gehen wir rüber und stellen uns dort an. Plötzlich sind die Leute vor uns ziemlich aufgebracht und schimpfen in mehreren Sprachen auf die Verkäuferin der Tickets, denn diese hat beschlossen für heute Feierabend zu machen (es ist kurz vor 6) sie lässt sich auch durch nix auf der Welt umstimmen und schmeißt uns und eine kleine Reisetruppe einfach raus, also gehen wir wieder zum anderen Büro und erklären dem Mann das Geschehene, der hat nicht mehr als ein ungläubiges Schulterzucken und ein „eigentlich haben die bis 7 Uhr auf“ für uns übrig, aber er versichert uns, dass wir das Ticket überall kaufen können wo es gültig ist (super Information nachdem man sich den halben Tag die Hacken abgelaufen ist, Danke lieber Reiseführer!!!). Da es schon dunkel wird und wir langsam keinen Bock mehr haben machen wir uns zum letzten mal für heute auf den Weg zum Hotel, unterwegs machen wir noch in der Apotheke „Inka Pharma“ halt und besorgen etwas gegen Halsschmerzen, denn zu allem Überfluss scheinen jetzt die Temperaturschwankungen vom Titicacasee ihren Tribut zu fordern.

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Kaum sind wir im Hotel, da kommt auch schon die Reisebüro-Tante um mit uns zu reden. Wir schildern ihr unser Anliegen und dass wir unbedingt nach Machu Picchu wollen, dabei stellt sich heraus, dass sie einen etwas anderen Reiseplan von uns hat als wir – oh Freude, denn sie hat uns für den Tag für Rafting vorgesehen, welches bei uns aber für den folgenden Tag vorgesehen ist. Nach einigen Telefonaten ist der Fehler dann behoben und wir verhandeln über unsere Zugtickets nach M.P., da das Büro heute bereits geschlossen hat (haben wir ja auch schon erfahren) kann sie uns nur anbieten die Tickets morgen früh zu besorgen, da wir dann aber schon im heiligen Tal unterwegs sind, muss sie uns die Tickets bis nach Urumbamba bringen, die 20US$ (die hat keine Probleme ne harte Währung anzunehmen) dürfen wir natürlich aus eigener Tasche zahlen, denn wir hätten ja schon von zu Hause aus sagen können das wir dahin wollen – das habe ich ja nur 3 mal geschrieben, aber die gute Frau hat gemeint, die Tickets müssen wir vor Ort bei der Reiseleitung kaufen und die kann sie uns nicht reservieren L und außerdem ist es ja total unwahrscheinlich, dass jemand nach Cusco kommt und M.P. besuchen will!!! Aber gut wir machen ihr klar, dass es uns nicht auf 10US$ hin oder her beim Zugticket ankommt, sondern wir nur so früh wie möglich los und so spät wie möglich zurückfahren wollen, als das geklärt ist geben wir ihr das Geld (nicht ohne ihr eine Quittung abzuverlangen) und ich darf noch mit dem Rafting-Veranstalter telefonieren um mit ihm alles zu besprechen, nachdem ich ihm gesagt habe das wir so was noch nie gemacht haben, lacht der doch tatsächlich – was hat das wohl zu bedeuten??