Nachdem nun alles mehr oder minder geklärt ist gehen wir essen und um uns einen erneuten Marsch in die Stadt zu ersparen gehen wir bloß 50 m die Straße runter und kehren beim Mexikaner ein. Nach einem sehr zufriedenstellendem Menü und einem Pisco ist der Ärger des Nachmittags verflogen und wir gehen vergnügt zu Bett.
Morgens werden wir nach einem eher bescheidenen continantal Breakfest um 7 Uhr von unserem Fahrer für heute abgeholt. Nachdem wir gleich zu Beginn mit ihm geklärt haben was wir alles sehen wollen und vor allem was wir nicht sehen wollen (denn eigentlich ist der Besuch eines traditionellen Touristenmarktes mit in der Tour enthalten und davon haben wir weis Gott schon genug gesehen) geht die Fahrt los – diesmal nicht in einer Kleingruppe sondern nur wir und der Fahrer. Kaum sind wir aus Cusco raus, passieren wir auch schon die ersten Stätten der Inkas aber wir halten nur einmal kurz um von oben einen Blick auf die Stadt zu werfen. Dann geht die Fahrt in das „Valle Sagrado de los Incas“ – zu Deutsch das heilige Tal der Inkas. Der Boden in diesem Tal ist besonders fruchtbar und die Temperaturen besonders mild, dadurch wurde das Gebiet für die Versorgung der Städte besonders wichtig. Die bis zu 3000 m hohen Hänge sind vom Fuß bis zum Gipfel mit Terrassen für den Feldbau überzogen und im Tal hängt trotz blauem Himmel eine Dunstwolke die für ausreichend Feuchtigkeit sorgt. Wir halten schließlich an einer Lamafarm an, hier können wir uns ein genaues Bild von den vier Lamaarten machen, die zwei ursprünglichen Arten waren das Vicuna und das Guanaco und die domestizierten Arten sind das Alpaka- für die Wollproduktion und das Lama als Lastentier.
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Alle vier Arten können wir hier bewundern und auch streicheln und füttern, nachdem wir beides ausgiebig getan haben steht fest, Jörg will ein Alpaka als Haustier. Des Weiteren erfahren wir hier so ziemlich alles, was man über die Wollproduktion noch wissen kann, angefangen vom Spinnen, über das Färben mit natürlichen Farbstoffen, bishin zum Weben der bekannten Muster. Am Ende befindet sich noch ein Shop in dem man die Möglichkeit hat alle hier hergestellten Produkte zu kaufen und wir haben gedacht OK da nehmen wir was mit, weil die Besichtigung und alles sehr schön und auch informativ war und wir schließlich auch keinen Eintritt bezahlen mussten, aber bei allem guten Willen war das günstigste im ganzen Shop ein kleiner Alpakaplüschbär für sage und schreibe 38US$ (die haben offensichtlich auch keine Probleme mit US$) und das war uns dann doch zuviel des Guten und wir begnügen uns mit einer für uns angemessenen Spende.