Zwischen den Terrassen geht eine Treppe ins Tal hinunter, dabei passieren wir einige restaurierte Häuser aus der damaligen Zeit und gelangen direkt zur Bewässerungsanlage der Stadt. Überall kommt Wasser aus dem Fels und fließt dann zum Teil in verschiedene Becken und Tröge oder aber es verschwindet wieder unter einem Stein und kommt an ganz anderer Stelle wieder zum Vorschein. Was hier aber genau gemacht wurde da kann man wie so oft nur rätseln. Langsam etwas Fußlahm begeben wir uns Richtung Ausgang als uns plötzlich unser Fahrer entgegenkommt und uns noch das eine oder andere zeigt. Als wir wieder im Auto sitzen ist es bereits 18:30 Uhr und wir werden nach Urubamba gefahren, hier werden wir heute übernachten. Unser Hotel ist ein altes Kloster, noch so richtig mit Glockenturm und allem drum und dran und unser Zimmer ist ne echte Überraschung, denn es ist quasi eine ganze Wohnung: im Obergeschoß befindet sich das Bett und im Untergeschoss finden wir eine Minibar und ein kleines Sofa + Fernseher. Nachdem wir also unsere neue Behausung bezogen haben ruft auch schon die Rezeption an um uns mitzuteilen dass unsere Zugtickets für Machu Picchu abgegeben wurden. Also springen wir gleich mal los um sie abzuholen, wie wir feststellen müssen sind wir erst um 10 Uhr in Aguas Calientes und müssen bereits um 15 Uhr wieder zurück – na vielen Dank auch, das ist genau das was wir wollten der letzte Zug hin und der erste zurück und das allerbeste ist das es auch noch mit Abstand der teuerste Zug ist der verkehrt L. Nachdem wir ja jetzt eh nichts mehr ändern können beschließen wir erstmal essen zu gehen und machen uns auf Richtung Urubamba (das Kloster liegt etwas außerhalb), beim ersten Haus das etwas Ähnlichkeit mit einem Lokal hat lassen wir uns nieder.

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Das Ganze ist mit seinen roten Plastikstapelstühlen nicht gerade ein 5 Sterne Restaurant aber wie wir mittlerweile gemerkt haben, kann man eigentlich mit dem Tagesmenü nichts falschmachen und so kommt es, dass wir jeder vor einem Kilo Fleisch und einem Kilo Pommes/Reis sitzen und recht schnell satt sind. Gegen 7:30 Uhr füllt sich plötzlich die Hütte und haufenweise Leute kommen um kauend die Simpsons zu schauen. Mit 5 l Getränken bewaffnet und um nicht mal 10€ ärmer gehen wir satt und zufrieden zum Hotel zurück, wo wir bei einer Flasche Wein den Tag Revue passieren lassen. Nachdem wir alles heute gesehene nochmal im Reiseführer überfliegen, merken wir dann auch, warum wir die einzigen waren die das Bedürfnis hatten den Platz wo die Sonne angebunden ist zu besuchen, denn im Reiseführer heißt es „ein steiler und gesperrter Weg zieht sich zum Intiwatana hinauf“ – nun gut das können wir zumindest bestätigen J.