Ecuador hat ein schlechtes Bildungsniveau und ein schlechtes Gesund-heitswesen. Es ist ein Dritte-Welt-Land. Quito hat heute ca. 2,5 Millionen Einwohner und zieht sich 40 – 50 km lang von Norden nach Süden. Derzeit wird ein neuer Flughafen gebaut, der bis etwa 2010 fertig sein soll. Er liegt ausserhalb der Stadt.

 Der Hausvulkan von Quito, der Pichincha, ist 1999 zweimal ausgebrochen, die Aschewolken wurden 11 km hoch in den Himmel gepustet. Eine 2-5 cm dicke Ascheschicht hat die ganze Stadt bedeckt.

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Wir fahren nun auf der Avenida Amazonas, denn Richard hat uns angeboten, mit der seit einem Jahr bestehenden Seilbahn zum Vulkan Pichincha hinauf zu fahren und von oben die ganze Umgebung und Quito und die umliegenden Vulkane anzuschauen, auf die man heute eine ganz klare Sicht hat wie bisher noch nie. Wir freuen uns riesig über diese neue Variante, während Josef motzt deswegen. Er hätte nicht mal erwähnt, dass es diese Möglichkeit gibt, sondern nur das absolute Muss an Pflichtprogramm durchgezogen und uns dann Freizeit gegeben, damit er selber frei hat.

 Da die Seilbahn erst um 10.00 Uhr öffnet, besichtigen wir zuerst die zum Weltkulturerbe gehörende Altstadt von Quito. Sie hat die best erhaltene Altstadt von ganz Südamerika. Wir laufen durch die alten Strassen mit schönen Häusern und schmucken Balkonen, besuchen die Basilika, die Kathedrale und ein Kloster, Plazas und auch die total goldüberladene Jesuitenkirche La Compania. Da ich diese protzigen Kirchen überhaupt nicht mag, weil es die Kirchenfürsten immer verstanden haben, sich selbst ein Denkmal auf Kosten der armen Bevölkerung zu setzen, gehe ich auch nicht hinein. Bei den Kirchen gibt es Bettler, Blinde, Rollstuhlfahrer, Schuhputzer und viele alte arme Menschen. Und drinnen kleben die Millionen an den Altären in Form von Gold. Da kümmere ich mich lieber um die Armen, denen ich zwar kein Gold geben, aber wenigstens eine warme Mahlzeit ermöglichen kann.