Pappsatt von dieser „fetten Henne“ stürzten wir uns nochmals in das herrliche Marktgewühl und fanden noch ein paar schöne Sachen. Wieder im Bus zeigen alle ihre gekauften Schätze her, und es gibt viele Ah’s und Oh’s und Gelächter.

 Wir sind faul vom Kaufen und Essen, aber weiter geht es in kurzer Fahrt zum Peguche-Wasserfall, den wir durch eine kleine Wanderung durch einen Eukalyptuswald erreichen. Wie meistens, ist auch dieser Wasserfall eine heilige Stätte der Schamanen, die unter dem Wasser ihre negativen Energien abspülen. Es scheint auch ein Treffpunkt für Verliebte zu sein, denn etliche einheimische Pärchen sitzen turtelnd auf den Steinen im Fluss. Vielleicht ist der Fluss ja zu sonst noch was gut.

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Hier in Peguche gibt es auch ein Kinderheim, das von einer deutschen Stiftung finanziert wird und das um Spenden bittet.

 Im Hinterhof eines Hauses entdecken wir eine schwarze kleine Sau mit sieben süssen Ferkeln in braun und schwarz, die sehr fotogen sind. Wir fotografieren alle wie verrückt, und die Indiofrau davor kann gar nicht begreifen, was es da zu fotografieren gibt und wieso man Schweine ablichtet. Schliesslich möchte sie Geld dafür haben, da war ich allerdings schon weg, sonst hätte ich ihr schon was gegeben.

 Wir sitzen wieder im Bus und dösen vor lauter Müdigkeit vor uns hin und verpassen dabei den freien Blick auf den Schneegipfel des Cayambe. Herrschaft, da hätte uns der Reiseleiter ruhig wecken dürfen. Aber vermutlich hat er auch geschlafen.

 Am echten, also später korrekt ausgemessenen Äquator, halten wir auch noch. Eine Betonerdkugel, die mit dem grossen Denkmal des falschen Äquators nicht mithalten kann, steht hier. Sieht ganz so aus, als würde man sich für dieses Versehen schämen, dass man hier so ein mickriges Denkmal hingestellt hat.