Wir machen hier eine Nacht Pause. Allerdings erst nach dem Besuch der hiesigen „Inka-Festung“. So genannt, weil es hier eine Schlacht der Inka gegen die Spanier gegeben hat.

Nach einer Legende soll ihr Gott Viracocha die Inka angeleitet haben, die Stadt zu bauen.

Ollantaytambo, benannt nach einem Feldherren und Inka-General, ist das einzige verbliebene Beispiel für Stadtplanung aus der Inka-Zeit. Die Gebäude und Inka-Terrassen, sowie die engen Gassen der Stadt, befinden sich noch in ihrem ursprünglichen Zustand. Die geraden und engen Straßen bilden 15 quadratische Blocks (canchas), die je einen Eingang zum zentralen Innenhof besitzen, der von Häusern umgeben ist. Einige vornehme Häuser bestehen aus perfekt gearbeiteten Inka-Mauern aus dunkelrosa Stein. Die Inka bauten in Ollantaytambo Verwaltungs-, Landwirtschafts-, Militär-, und religiöse Einrichtungen.

Auf der dem Berg zugewandten Seite von Ollantaytambo befindet sich ein imposanter Inka-Komplex, der, auf Grund seiner außerordentlich starken Mauern, landläufig Fortaleza genannt wird. Tatsächlich war dieser Komplex strategisch günstig gelegen, um das Heilige Tal der Inka zu dominieren. Hier zog sich 1536 auch Manco Cápac II. nach dem Fall Cuzcos an die Konquistadoren zurück, um seine verbliebenen Soldaten zu sammeln.

Als Hernando Pizarro mit 70 Reitern und vielen Hundert indianischen und spanischen Infanteristen hier ankam, soll Manco Cápac II. das Tal mit gestautem Wasser überflutet, und damit die Angreifer in die Flucht getrieben haben.

Vom Bus aus gehen wir durch die Gassen der alten Stadt, sehen da schon die hohen Originalmauern der Gebäude auf denen die spätere Bebauung aufgesetzt wurde. Dann kommen wir vor einen steilen Treppenaufgang neben dem ein Kanal rauschend Wasser vom Berg heruntertransportiert.

Es stimmt nicht ganz, aber es wirkt wie eine fast senkrechte Wand. Da müssen wir hoch um die Tempelanlage auf dem kleinen Plateau oberhalb der Terrassen zu erreichen.