Rettung nur gegen Geld! Zweiklassensystem bei der Rettung der eingeschlossenen Touristen in der Nähe der peruanischen Inka-Stadt Machu Picchu: Zahlungskräftige Amerikaner fliegen zuerst, Rucksack-touristen müssen ausharren.

Wegen heftiger Regenfälle kommt die Rettung von mehr als 2500 Touristen in der Nähe der alten Inka-Stadt Machu Picchu in Peru nur langsam in Gang. Es wurden 125 der nach den schweren Unwettern gestrandeten Urlauber mit Hubschraubern ausgeflogen. Rund 1900 Touristen aus Europa, den USA und Lateinamerika saßen immer noch in Aguas Calientes fest, 670 weitere waren nach Behördenangaben auf dem gesperrten Inka-Pfad blockiert.

Nach heftigen Regenfällen und Erdrutschen ist der Ort Aguas Calientes in der Nähe der berühmten Ruinenstadt unzugänglich. Die einzige Bahnverbindung ist blockiert, der Inka-Wanderpfad ist nach dem Tod einer 23-jährigen Argentinierin und eines peruanischen Führers seit Montag gesperrt. Insgesamt kamen bislang sieben Menschen durch Erdrutsche und Überschwemmungen ums Leben, darunter eine Mutter und ihr Kind, deren Haus in der Cuzco in Folge der Unwetter einstürzte.

Den Überschwemmungen waren die schwersten Regenfälle in der Region seit 15 Jahren vorangegangen. Rund 13 000 Menschen verloren dem peruanischen Zivilschutz zufolge ihr Hab und Gut.

 

Wir hatten zu diesem Zeitpunkt ja schon gebucht, warteten und hofften auf einen guten Ausgang.

 

Zudem kam noch ein Filmbericht im Fernsehen, der den Besucherandrang in Machu Picchu als eine der größten Touristenattraktionen in Südamerika kritisierte. Täglich fast 2500 Besucher die sich keinerlei Rücksichtnahme auf die Ruinenanlage auferlegten. Alleine das Gewicht und das Gehen der Touristen seien superschädlich. Und das Müllproblem nicht gelöst. Als Gipfel der Unvernunft und des Gewinnwahns wurden Pläne des zuständigen Ministers genannt, der einen 24 Stundenbetrieb unter Scheinwerfern mit bis zu 10 000 Besuchern für möglich halte.

 

Jetzt sind wir, nachdem wir auch andere Stimmen, zum Beispiel von Frau Schenk, gehört hatten, gespannt was wir erleben werden.