Wir werden heute durch die Stadt laufen, dabei einige der wichtigsten Gebäude sehen.
Die erste Strecke entlang der Avenida el Sol kennen wir. Da ist der hohe moderne Brunnen, dann kommt das riesige Wandgemälde auf dem die komplette Geschichte des Landes von Anbeginn inklusive aller Symbol-figuren dargestellt ist.
Dann gehen wir an der freien Fläche vorbei an deren hinteren Rand Inkamauern zu erkennen sind. Darüber ragt Kirche und Kloster Santa Domingo auf.
Das war und ist Coricancha, das ehemalige Zentrum des Inkareiches.
Nach der Niederwerfung des Inkareiches und dessen Eroberung 1533 wurde die einheimische Bevölkerung von den Spaniern gedemütigt. Alle Inkabauten, vor allem die Heiligtümer, wurden weitestgehend abgerissen und durch koloniale Gebäude ersetzt. So auch hier. Um zu zeigen wie mächtig sie sind, und dass sie den „stärkeren“ Gott haben, zerstörten die Spanier diesen für die Inka wichtigen Baukomplex und errichteten auf dem heiligen Sonnentempel Santa Domingo.
Das bemerkenswerte an diesem Bau ist, dass die Überreste des Sonnentempels erst nach dem großen Erdbeben von 1950 zum Vorschein kamen. Zu dem Zeitpunkt stürzten nämlich die Überbauten der Spanier ein und legten die Grundmauern an vielen Stellen frei.
Ein Beweis dafür, wie gut die Baumeister der Inka ihr Handwerk verstanden. Es ist atemberaubend, mit welcher Präzision die Inka speziell hier in Cuzco die Grundmauern erbaut haben.
Der Sonnentempel soll zur Zeit der Eroberung durch die Spanier mit Goldplatten bedeckt gewesen sein und dass im Garten viele Gegenstände durch Gold- oder Silbernachbildungen ausgestellt wurden.