Einen Halt machen wir als Lukas uns eine riesige, aber leider alte und abgeblühte Puja Raimondi, eine Riesenbromelie, zeigt die da alleine aus einer welligen Graslandschaft aufragt. In dieser Größe haben wir diese Pflanzen bisher nur in den Balemountains Äthiopiens gesehen. In der Nähe entdecken wir auch wieder einige Caracaras.
Dann geht seine Erklärung der aufeinander folgenden Kulturen weiter. Tionaku, Wahi, Aymará und Cuechua, alles das sind Sprachen der Indigenos, die teilweise noch heute gesprochen werden. Denn die letzten einheimischen Herren, die Inka, beließen ihren Eroberten ihre Kultur unter der Bedingung, dass auch ihre angenommen wurde.
Erste Schneeflecken tauchen auf, an einem Weiher sehen wir kleine Hühner und einige schwarze Ibisse. Einer davon schafft es gerade noch so vor dem Bus mit seinem Flug quer zur Straße.
Auf der rechten Seite werden die Berge immer höher, da wetteifert die nähere Cordillera de Vilcanota mit der weiter hinten aufragenden Reihe der Cordillera Carabaya. Auf der Karte lese ich Höhen von 6384 und 5745 Metern. Vor dieser Kulisse steht ein Hirtenjunge mit einer Steinschleuder bereit um seine Tiere zusammentreiben zu können.
Vor Santa Rosa, dem Zentrum der peruanischen Kampfstierzucht, kommen wir bei Chuquibambilla an einem Forschungszentrum der Universität Puno für Alpakas und Vikunjas vorbei.
Das Tal in dem wir jetzt unterwegs sind ist in eine wellige Landschaft vor den Riesen im Hintergrund eingebettet. Beinahe fliegt uns da ein Falke gegen den Bus. Lukas identifiziert den Vogel als amerikanischen Bunt-falken Falco Sparverius. Ein schönes Tier. Wäre schade gewesen.