Weit entfernt wurde ein Gepard gesichtet. Einige Elefantenherden waren unterwegs, die größte Freude machte uns aber eine Elefantenfamilie, ca. 6 oder 7 große und 2 kleine Elefanten,  die ausgiebig ein Schlammbad nahm. Es war toll, ihnen dabei zuzusehen, wir blieben bei ihnen stehen, bis kein Schlamm mehr da war und sie sich trollten – die Leitkuh vorne und zwischen all den anderen Müttern und Tanten die Jungtiere und Babys.
 
Damit ich es nicht vergesse, muss ich jetzt mal ein ganz großes Lob für Godfrey auszusprechen: Nicht nur, dass er uns eine Woche lang sicher gefahren hat, wir haben schließlich unser Leben in seine Hand gegeben, er beantwortete gerne alle unsere Fragen und mit unendlicher Geduld hielt er jederzeit an, wenn wir ihn darum baten und wartete, bis jeder sein Foto geschossen hatte. Ein so zuverlässiger und rücksichtsvoller Fahrer ist nicht unbedingt selbstverständlich in Tansania, wie ich aus früheren Erfahrungen weiß. Wir alle waren sehr dankbar dafür, dass er uns auf dieser Safari begleitet hat und uns vieles gezeigt hat, was wir ohne ihn nicht gesehen hätten.
 
Gleich nach dem Elefantenbad trafen wir auf sehr eindrucksvolle kilometerlange Ansammlungen von Büffeln. Ich vermute, sie wollten nach Norden. Die Flusspferde, die wir sahen, konnten glücklich sein, sie hatten viel Wasser im Seronera-Fluss und Nahrung im Überfluss, da sie Pflanzenfresser sind. Entlang des Flussufers hatte sich die Steppenlandschaft in eine grüne Oase verändert, es wuchsen verschiedene Palmensorten, Sträucher und Gräser viele Meter hoch. Godfrey erklärte uns, dass das  Flussufer so besonders grün sei, weil es von dem Dung der Hippos gedüngt wurde. Wir hatten Glück, Hippos suchen sich nachts ihr Futter, aber für ein Foto von uns, verließen sie das Wasser, um zu grasen.