6. Tag: Spaziergang durch die Massaisteppe
Abschied vom Wildcamp mit schwerem Herzen und strapaziöse Rückfahrt mit viel Staub, Geröll und Schlaglöchern. Als dieser anstrengende Teil des Weges hinter uns lag, durften wir noch einen geführten Spaziergang durch die Massaisteppe machen. Dafür wurde uns ein bewaffneter Guide zur Verfügung gestellt. Wir liefen ca. 1 Stunde bergauf und hofften vom höchsten Punkt aus den Eyasi-See zu sehen, was leider nicht gelang, aber die Sicht über die Ebene unter uns war wunderschön, zumal der Himmel, wie so oft, ständig spektakulär sein Aussehen wechselte.  Den ersten Teil der Strecke wurden wir von 8 – 10 sehr hübschen und fröhlichen Massaifrauen begleitet, sie plauderten und lachten unaufhörlich miteinander, sicher auch über uns. Doch genauso plötzlich, wie sie kamen, waren sie auch wieder verschwunden. Die einzigen Tiere, die wir in diesen zwei Stunden sahen, waren 3 neugierige Zebras.
Als wir dann sehr eingestaubt wieder im Highview Hotel ankamen, waren wir “nahezu tot“ – doch die Energie reichte offensichtlich bei allen noch zum Haare waschen, zum Dinner sahen alle wieder “wie neu“ aus.
 
7. Tag: Ngorongoro-Krater
An diesem Tag sollte es nun zum Ngorongoro-Krater gehen. Es war kalt, dichter Nebel und es nieselte ein bisschen. Bis zum Krater waren es ca. 2 Stunden Fahrt auf schlechter Piste. Als wir ankamen, waren schon viele andere Fahrzeuge da, die auf die Registrierung warteten. Nach 30 Minuten ging die Fahrt in den Krater los – es war wie in meiner Erinnerung: eine steile, ziemlich abenteuerliche, einspurige Abfahrt mit einem traumhaften Blick in den Krater. Der Nebel hing noch über dem 600 m hohen Kraterrand, an manchen Stellen kämpfte sich schon die Sonne durch. Sehr deutlich war der grellweiße Natronsee zu sehen. Neben der Piste trieben zwei Massai ihre Viehherde in den Krater, dort vermischten sich Zebras, Büffel, Gnus mit Ziegen und Rindern. Am Natronsee sind bildschöne Kronenkraniche und natürlich Flamingos zu sehen. Der Hippopool ist über und über mit Wasserhyazinthen bedeckt und mittendrin dösen Unmengen von Flusspferden vor sich hin.