Wir fahren an das äusserste Ende von Puerto Lopez und stellen das Rotel direkt an den Strand. Die Gezeiten sind hier sehr schwach, so dass wir keine Sorge haben müssen, von der Flut erwischt zu werden. Hier haben wir ein traumhaft idyllisches Plätzchen ganz für uns. Gegenüber gibt es eine kleine Bungalowanlage, deren sanitäre Anlagen wir nutzen können. Wir schnippeln diverse Gemüse und lassen uns dann in dieser herrlichen Kulisse eine feine Gemüsesuppe schmecken. Ich bin so müde, dass ich früh in meine Koje krieche und sehr gut schlafe mit dem Rauschen des Pazifik im Ohr.

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Am Mittwochmorgen stehe ich schon um 5.30 Uhr auf und gehe im Dunkeln am Strand entlang. Einige Fischer machen ihre kleinen Ruderboote klar und schieben diese mühsam auf Balsaholzrollen ins Wasser. Dann verschwinden sie auf dem dunklen Meer. Es wird nicht richtig hell, denn der Himmel ist grau und verhangen. Die Einheimischen sagen, dass dieses graue Nieselwetter sehr ungewöhnlich ist für diese Jahreszeit. Trotzdem lassen wir uns das Frühstück schmecken. Einer der vielen Hunde war so schlau, bei uns vorbei zu schauen und bekommt natürlich was ab. Sogar die Papayaschalen frisst er auf. Eine ganze Meute Hunde läuft fröhlich am Strand entlang. Sie balgen und spielen und sehen alle gesund aus.  Ein Strandschwein patroulliert auch und sucht Futter, kommt aber nicht zu uns.

 

Anschliessend laufen wir ein kurzes Stück weiter zum Fischmarkt und begutachen dort einen Teil des nächtlichen Fangs. Ein Riesenfisch, wahrscheinlich ein Zackenbarsch, verschwindet in einer mit Eis gefüllten Kiste. Zwei Rochen werden uns stolz präsentiert und einige Kisten mit anderen Fischen. In einer Halle filetieren einige Fischer Seehechte und freuen sich über Besuch aus Deutschland. Draussen warten jede Menge Rabengeier auf die Fischabfälle. Überall auf den Dächern und am Strand sitzen sie und wissen, dass es bald Frühstück gibt.