Bei der Einfahrt nach Quito fallen mir etliche Tierfutterläden auf, die ähnlich wie bei uns im Fressnapf die gleichen Futtermarken haben wir Chappi, Eukanuba und Whiskas. Das hatte ich hier nun wirklich nicht erwartet. Die Ecuadorianer sind offenbar grosse Tier- und vor allem Hundefreunde. Und Hunde gibt es in diesem Land wirklich in Mengen. Viele nette Mischlinge in allen Grössen und Varianten, aber auch eine Menge Rassehunde vom weissen Zwergpudel bis hin zum Schäferhund. Und sogar einen Bernhardiner haben wir gesehen und auch einen Zwergschnauzer. Das erstaunt mich sehr in einem Land, in dem 80 % der Bevölkerung in Armut lebt. Aber nirgends sah ich einen armen verhungerten Hund oder andere Tiere, denen es nicht gut ging. Vielleicht hängt das auch mit der Religion zusammen, denn 95 % der Bevölkerung sind katholisch. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass der Hauptteil der Bevölkerung indianischen Ursprungs ist, und bekanntlich ehren die Indianer alles Leben.

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Bald kommen wir wieder am mitten in der Stadt gelegenen Flughafen vorbei zu unserem schon bekannten Hotel Savoy Inn. Alle paar Minuten startet oder landet ein Flieger mit Getöse.

 Heute gibt es wieder die Koffer, und ich freue mich auf die Dusche und die frische Kleidung danach. Die Kleidung und auch die Filme gehen langsam aber sicher zur Neige. Aber 1-Dollarscheine habe ich noch viele, weil ich kaum was ausgegeben habe. Selbst verschenken ist hier gar nicht so einfach. Am ehesten trifft man bettelnde Menschen in der Nähe von Kirchen und Märkten. Aber sonst werde ich meine Dollars kaum los, die ich zu diesem Zweck mitgebracht hatte. Die Menschen hier sind sehr zurückhaltend, selbst die Kinder. Die vielen bunten Haarspängchen, die ich mitgenommen hatte, habe ich alle noch. Ich will ja niemandem was aufdrängen, und hier kamen bisher nie Kinder zu uns, wie ich das von anderen Reisen kenne. Die Ecuadorianer sind sehr dezent, zurückhaltend und freundlich und erinnern mich in der Tat an die so sympathischen Mongolen. Im Vergleich zu den mehr als aufdringlichen Madagassen empfinde ich diese zurückhaltende Freundlichkeit sehr angenehm.

 Sepp brutzelt heute wieder Lomo, das ist Schweinefilet mit Zwiebeln. Dazu gibt es Püree. Sehr lecker. Am Bus ist ein Gelenk durch Steinschlag kaputt gegangen, daher können wir am folgenden Tag nicht fahren, sondern bekommen einen Mietbus.